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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Bundesliga beim TuS Nettelstedt-Lübbecke ein hervorragendes Saisonspiel abgeliefert und den Tabellensechsten mit einem 29:22 (14:13) vor 1.747 Zuschauern regelrecht gedemütigt. In der Merkur-Arena gewann in dieser Saison nur der Vierte TuSEM Essen knapp mit 26:25. Der Sieg wurde durch eine geschlossene Mannschaftleistung möglich, die in der Hintermannschaft ganze Arbeit leistete, im Angriff die Fehlerrate minimierte und geduldig spielte, bis sich die Torchance ergab. Mit diesem Sieg verschafften sich die Hamburger erst einmal Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt und verbesserten sich mit 22:30 Punkten auf Platz 12. Wie wichtig der Sieg war, zeigen die anderen Ergebnisse, da vier der Mitkonkurrenten ihre Spiele ebenfalls gewannen, was die Situation am Tabellenende weiter sehr offen gestaltete.

In der Abwehr waren es Blaženko Lacković und Dominik Vogt im Mittelblock, die der beweglichen Abwehr, der es immer wieder gelang den berühmten Schritt schneller zu sein, um die gefährlichen Angreifer des TuS unter Kontrolle zu halten. Dahinter schloss Aron Edvardsson an seine gute Leistung vom vergangenen Wochenende an und parierte eine ganze Reihe wichtiger Bälle, darunter zwei Siebenmeter und einen Gegenstoß. Im Angriff setzte Philipp Bauer die entscheidenden Akzente, nicht alleine das er elf Tore selbst zum Sieg beisteuerte, er setzte auch seine Mitspieler – allen voran Finn Wullenweber (10 Tore) – immer wieder gut in Szene.

Nach 47 Sekunden erzielte Dener Jaanimaa, der den Hamburger im Hinspiel das Leben schwer machte und Garant des Sieges war, das 1:0 und damit die einzige Führung für den Gastgeber. Der überragende Bauer glich nicht nur aus sondern brachte den HSV Hamburg erstmals mit 2:1 (3.) in Front. Auch wenn die Hamburger immer leicht vorne lagen, ließ sich der TuS N.-Lübbecke nicht abschütteln. Zwischen der 8. und 15. Minute – dem 5:5 durch den Gastgeber – fiel kein einziges Tor, weil sich die Mannschaften durch leichte Fehler sowie gute Torhüterleistungen in nichts nach standen.

Marius Fuchs erzielte beim 9:6 (18.) die erste Drei-Tore-Führung des Spiels, die beim 13:10 (24.) noch Bestand hatte. Durch erneut leichte Unachtsamkeit bei den Hamburgern kam der TuS beim 13:13 (27.) wieder zum Ausgleich. Niklas Weller stellte in der 27. Minute bereits das 14:13-Halbzeit-Ergebnis her.

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Unmittelbar nach Wiederbeginn glich der Gastgeber zum 15:15 (33.), was allerdings der letzte Gleichstand des Spiels war. Mit einem 7:0-Lauf – eingeleitet von Bauer und beendet durch Weller – zogen die Hansestädter entscheidend auf 22:15 (41.) davon. Als der TuS Nettelstedt-Lübbecke durch zwei Treffer auf 17:22 (44.) verkürzte, zog Edvardsson dem Tabellensechsten endgültig den Zahn, das noch etwas ginge. Er parierte nicht nur einen Gegenstoß sondern in der Folge noch zwei Siebenmeter und anschließend machte Wullenweber mit dem 25:18 (51.) den Deckel endgültig drauf. Am Ende freute sich die Mannschaft mit den mitgereisten Fans über einen nie gefährdeten 29:22-Sieg.

Dieser Sieg war das Ergebnis eines klugen, souveränen Spiels einer kompakten und sicher auftretenden Mannschaft, die ihre Fehler minimierte und immer die richtige Antwort parat hatte, ganz gleich wie der Gegner sein Spiel variierte.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Philipp Bauer (11), Finn Wullenweber (10), Kevin Herbst (2/1), Niklas Weller und Dominik Voigt (je 2), Stefan Schröder und Marius Fuchs (je 1)

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