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Lübeck – Der ATSV Stockelsdorf hat bei den Frauen in der der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein einen ganz wichtigen 25:22 (14:12)-Sieg über den Tabellennachbarn FC St. Pauli eingefahren und steht gesichert auf Platz 5. Während die Männer des VfL Bad Schwartau U23 ihr Auswärtsspiel bei der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg mit einer dezimierten Stamm-Mannschaft 26:33 (11:14) verloren und weiterhin den vorletzten Platz belegen.

Frauen
ATSV Stockelsdorf – FC St. Pauli 25:22 (14:12)
Die Hintermannschaft stand sicher, so legte der ATSV Stockelsdorf mit Tempo los wie die Feuerwehr und in der 10. Minute ein 5:1 vor. Nach einer kurzen „Auszeit“ im Angriff hieß es plötzlich 6:6 (16.) und die Uhr war wieder auf null gestellt. Nach zwei schnellen Toren zum 8:6 nahm Trainer Nicolai Schmidt sein Team Time Out, welches wieder zu altem Schwung zurück führte und eine 11:6-Führung (22.) nach sich zog. Erneute leichte Unkonzentriertheit brachte die Kiez-Truppe wieder ins Spiel und sie verkürzte zur Pause auf 12:14.

Ohne je in Gefahr zu geraten blieb der ATSV in der zweiten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, in der sich die Routine und die Durchschlagskraft des Rückraum in den Vordergrund spielten. In der Schlussphase, als der FC St. Pauli wieder auf zwei Tore aufschloss, waren es Justine John, Stephanie Markmann und Jule Nieuwstraten, die die Übersicht behielten und mit ihren Toren den 25:22-Sieg sicherten.

„Es war ein tolles Handballspiel von beiden Seiten, wobei wir wahrscheinlich das Quäntchen Glück mehr auf unserer Seite hatten“, so das Fazit von Trainer Nico Schmidt. „Alle sind an ihre Grenzen gegangen.“

Das waren zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt und mit nunmehr 19:17 Punkten führt der ATSV auf Platz 5 liegenden, das Mittelfeld an. Und bei sechs ausstehenden Spielen und acht Punkten Abstand zum ersten Abstiegsplatz dürfte in Richtung Klassenerhalt nichts mehr anbrennen, auch wenn die Tabelle wieder etwas dichter zusammen gerückt ist.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (8/3), Lisa Füllgraf (5), Jule Nieuwstraten und Stephanie Markmann (je 3), Christin Steinweg (2), Sophia Bulgrin, Fenja Schreiber, Nadja Glass und Angelina Gravile (je 1)

Männer
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – VfL Bad Schwartau U23 33:26 (14:11)
Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel konnte auf keine Unterstützung der ersten Mannschaft sowie der A-Jugend zurück greifen, da beide fast zeitglich im Einsatz waren. Seine Stammformation war zusätzlich noch dezimiert durch den verletzungsbedingten Ausfall von Felix Hirth – Patellasehnen-Anriss im Spiel gegen die HG Hamburg-Barmbek – und dem Einsatz von Jacob Cordes in der Ersten. Trotzdem hielt der VfL Bad Schwartau U23 in den ersten 50 Minuten gut mit und bot dem Favoriten Paroli. Aus einer gut agierenden Abwehr heraus ließ der VfL U23 keinen großen Rückstand zu.

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Nach dem 0:2 (5.) glich Jannes Farschchi in der 8. Minute zum 2:2 aus. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn die Gäste ständig einem kleinen Rückstand hinter liefen. Erst zur Pause setzte sich der Gastgeber erstmals mit drei Toren beim 14:11 ab.

Auch die zweite Hälfte blieb eine offene Partie, in der Till Meisner – mit seinen insgesamt elf Treffern – die Akzente im Angriff setzte und Alexander Haß im Tor die Schwartauer im Spiel hielt. So hieß es in der 49. Minute 21:23, bevor sich eine Summe leichter Fehler einschlich und die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg auf 28:21 (53.) entscheidend davon zog. Die Mannschaft steckte nie auf und verließ erhobenen Hauptes – trotz der 26:33-Niederlage – die Halle, hatte sie doch bis zum Schluss Einsatz und Kampf bewiesen.

Nun heißt es in den verbleibenden fünf Spielen noch alles zu geben, um den kleinen Strohhalm, der noch den Klassenerhalt bedeuten würde, zu ergreifen, alles allerdings ohne Hirth, für den die Saison beendet ist.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Till Meisner (11), Danial Amoey (5/2), Jannes Farschchi (4), Niklas Jung (3), Jannes Schlegel (2), Torben Steinborn (1)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Männer
HSG Eider Harde – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 32:28 (11:15)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – VfL Bad Schwartau U23 33:26 (14:11)
MTV Herzhorn – THW Kiel II 25:35 (12:17)
TuS Esingen – TSV Ellerbek 16:15 (11:7)
SG Hamburg-Nord – SG WIFT Neumünster 31:34 (15:18)
AMTV Hamburg – FC St. Pauli 28:28 (13:13)
HG Hamburg-Barmbek – TSV Hürup 26:26 (14:14)

Frauen
SG Wilhelmsburg – AMTV Hamburg 19:26 (9:15)
ATSV Stockelsdorf – FC St. Pauli 25:22 (14:12)
SV Preußen Reinfeld – SG Todesfelde/Leezen 23:33 (9:18)
Bredstedter TSV – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 33:28 (14:15)
TuS Esingen – TSV Ellerbek 23:22 (12:14)

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