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Hamburg – In der 2. Bundesliga hat der Handball Sportverein Hamburg einen wichtigen und schon sicher geglaubten Sieg vor 3.433 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg beim 26:26 (15:11) gegen den punktgleichen EHV Aue verschenkt. Mit diesem ersten Unentschieden der Hamburger blieben sie zwar mit 23:31 Punkten auf Platz 12, haben aber nun nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, statt möglichen fünf.

Die Partie begann für den HSV Hamburg nach Wunsch, schnell legten Finn Wullenweber zwei und Stefan Schröder einen Treffer zum 3:0 in der 5. Minute vor. Der Mittelblock in der Abwehr mit Dominik Vogt und Blaženko Lacković stand sicher und das Umschalten von Abwehr auf Angriff lief. Was der Gastgeber vollbrachte machte der EHV Aue mit einem 3:0-Lauf zum 3:3 (9.) nach und das Spiel war wieder offen. Wullenwebers 4:3 glich Aue postwendend über eine schnelle Mitte aus.

Die Gäste-Abwehr zeigte sich sehr robust, was die Hamburger Angreifer im gebundenen Spiel vor einige Probleme stellte, so blieb der Gast immer auf Tuchfühlung und glich beim 7:7 (16.) erneut aus. Nach seiner Auszeit verkürzt der Gast auf 8:9 (20.), doch innerhalb von zweieinhalb Minuten netzte der HSVH dreimal zum 12:8 (23.). In die Kabinen gingen die Mannschaften mit einem 15:11 für die Hausherren, trotz mäßiger Torhüterleistung von Aron Edvardsson, der nicht an seine Sicherheit wie gegen Lübbecke anknüpfte, aber die Abwehr leistete gute Arbeit.

Die zweite Halbzeit begann weiter positiv für die Gastgeber, die sich in der 34. Minute beim 18:13 sogar auf fünf Tore absetzten, nach einer guten Einzelaktion von Dominik Axmann. Mit zunehmender Spieldauer bekam der Handball Sportverein Hamburg immer mehr Probleme mit der aggressiven und offensiver agierenden Abwehr. Es müsste immer mehr Arbeit im Angriff investiert werden, um zum Torerfolg zu kommen, was sich durch eine mangelnde Lauffreude ohne Ball noch verschärfte.

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Nach 40 Minuten – beim 20:17 – schickte Trainer Torsten Jansen Marcel Kokoszka für den glücklosen Edvardsson ins Tor. Kokoszka hatte gleich einen guten Einstand, hielt einen Gegenstoß und anschließend einen freien Ball. Als Kevin Herbst beim 23:20 (48.) seinen zweiten Siebenmeter des Spiels vergab, verspürte der EHV Aue seine Chance und machte noch mehr Druck in der Abwehr. Es häuften sich die technischen Fehler, die Angreifer verfielen immer öfter in passives Spiel und daraus resultierten unvorbereitete Abschlüsse, was die Gäste zu einfachen Toren einlud. Der neunfache Torschütze Eric Meinhardt erzielte das 24:24 (55.) nach einem krassen Fehlpass per Gegenstoß.

Nach der dritten Zeitstrafe erhielt Kevin Roch vom EHV Aue die rote Karte und Lukas Ossenkopp verwandelte per Siebenmeter zum 26:25 – es waren noch 100 Sekunden auf der Uhr. Trotz Unterzahl überraschte der Gast die Hamburger mit einem Kempa-Trick zum 26:26. Den finalen Angriff hatte der HSV Hamburg, schaffte es aber nicht mehr diesen erfolgreich abzuschließen.  So blieb es beim 26:26 und der Punkteteilung.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Finn Wullenweber (8), Kevin Herbst (6/2), Stefan Schröder, Dominik Axmann und Philipp Bauer (je 3), Lukas Ossenkopp (1/1), Leif Tissier und Niklas Weller (je 1)

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