Wismar – Der FC Anker Wismar fährt weiterhin in der Erfolgsspur in der Fußball Oberliga. Gegen den Aufstiegskandidaten und Tabellenführer Lichtenberg 47 gewannen die Hansestädter mit 1:0. Begünstigt wurde der Treffer durch ein Eigentor der Gäste. Sahid Wahab ging über die rechte Seite auf und davon und seine scharfe Eingabe fälschte Philipp Kulecki ins eigene Tor ab, unhaltbar für die Lichtenberger Schlussmann Niklas Wollert.

Die Gastgeber, die ohne Abwehrchef Philipp Unversucht antraten, er saß sein Sperre nach der 5. gelben Karte ab, standen gleich von Beginn an einer sehr angriffsorientierten Berliner Elf gegenüber. Bereits in der 2. Minute scheiterte Grüneberg nach Vorarbeit von Brechler am Pfosten, in der 4. Minute verpasste Brechler eine Eingabe von Gawe. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel, bis in der 15. Minute Anker-Keeper Robertino Kljajic nach einer sehr rüden Attacke von Brechler lange behandelt werden musste.

Trotz starken Problemen am rechten Sprunggelenk biss sich der Anker-Schlussmann bis zum Schlusspfiff durch und zeigte eine enorm starke Partie. Vor und nach dem Seitenwechsel hatten Tom Ney (39.) und Christian Okafor (55.) zwei verheißungsvolle Möglichkeiten. Nur eine Minute später folgte dann die umjubelte Führung der Hausherren.

In der Schlussphase drückten die Hauptstädter vehement auf den Ausgleich, doch eine hervorragende Wismarer Abwehr mit dem deutlich angeschlagenen Schlussmann Robertino Kljajic ließen keinen Treffer der Gäste zu. Im Gegenteil, durch die offene Spielweise der 47-iger boten sich den Hansestädter selbst noch gute Einschussmöglichkeiten. In der Nachspielzeit, die mit vier Minuten üppig ausfiel, lag der Ball noch einmal im Berliner Tor. Queckenstedt hatte sich mit einem pfeilschnellen Antritt über die linke Seite bis in den Strafraum durchgesetzt. Zwar drückte Igweani den Ball per Kopf über die Linie, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits.

Kurze Zeit später jubelten aber die Hausherren doch und feierten ausgelassen den dritten Sieg in Folge. Nach der Winterpause hat die Wismarer Elf bereits vierzehn Punkte eingefahren, einen mehr als in der ersten Halbserie.

„Das Fehlen von Abwehrchef Philipp Unversucht hat mein Team anfänglich ziemlich nervös agieren lassen. Doch dann hat das junge Team mit viel Herz und Leidenschaft gespielt. Die Mannschaft hat dann immer mehr Selbstvertrauen gefunden und hervorragend gekämpft. Der Schuss von Wahab wäre auch so ins Tor gegangen, egal auch so haben wir die drei Siegpunkt bei uns in Wismar behalten“, war Anker-Trainer Christiano Dinalo zufrieden nach dem Abpfiff.

Bereits am Donnerstag rollt der Ball wieder auf dem Jahnplatz. Ab 18.15 Uhr ist der nächste dicke Brocken in Wismar zu Gast, der Tabellendritte – Greifswalder FC.

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FC Anker Wismar – Lichtenberg 47 1:0 (0:0)

FC Anker Wismar: Kljajic – Bode, Ostrowitzki, Oblizajek – Okafor (90. Schiewe), Ney, Popowicz, Rodrigues, Lima (82. Ottenbreit) – Igweani, Wahab (75.Queckenstedt. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

SV Lichtenberg 47: Wollert – Kulecki (61. Sinan), Hollwitz, Reiniger, Einsiedel – Banze, Ohlow (61. Künne), Fiegen – Gawe, Brechler, Grüneberg. Trainer: Uwe Lehmann.

SR: Tino Stein (Potsdam) / SRA: Andi Stolz & Tobias Starost (alle Landesverband Brandenburg)

Z.: 165

Gelbe Karten: Christian Okafor (2.), Marco Bode (10., gesperrt), Kamil Popowicz (1), Ivanir Rodrigues (7) / Thomas Brechler (4), Gelicio Banze (5., gesperrt), Sebastian Reiniger (3.).

Tore: 1:0 Philipp Kulecki (56., ET)

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