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OH-Aktuell

Eutin – Der Oldenburger SV hat sich nach einem 4:0 (1:0)-Erfolg über den Sereetzer SV den Fußball-Kreispokal von Ostholstein geholt. Die Oldenburger spielten mit Trauerflor, da Peter Storm am vergangen Sonntag verstarb. Der ehemalige Fußballobmann wurde 75 Jahre alt. Eine Trauerminute vor der Begegnung ließ die 371 Zuschauer in sich verweilen.

Zum Spiel: Die erste Viertelstunde hatte der OSV die Ballhoheit. Sereetz spielte mutig mit und kam in der 15. Minute zur ersten Chance der Partie. Jahrling tauchte vor Schlussmann Prokoph auf, doch sein Heber flog über den Oldenburger Kasten. Auf der anderen Seite verpasste Junge (17.) eine Flanke nur knapp. Berndt (20.) verfehlte per Volleyschuss aus 25 Metern gegenüberliegend das Tor des Landesligisten. Trainer Brunner gefiel das noch nicht, was seine Mannschaft dort auf dem Rasen brachte, machte seinem Unmut etwas Luft. Vom Favoriten sah man noch nicht so viel bis dahin. SSV-Coach Sercander stellte seine Defensive gut. Die ließ in der Gefahrenzone nicht viel zu. Junge (25.) zog dann doch einmal aus 13 Metern trocken ab – drüber. Das war die erste größere Möglichkeit für die Oldenburger. Sereetz machte das gut, belohnte sich fast, weil Said (30.) frei vor Prokoph an das Leder kam, es aber auf das Tornetz spitzelte. Eine Führung des Underdog wäre nach einer halben Stunde nicht unverdient gewesen. Sie spielten schnell nach vorne, wenn sich die Möglichkeit ergab. Oldenburg mühte sich dagegen eher durch den kompakten Gegner. Ein Freistoß für den OSV durchbrach diese Kompaktheit. Bork brachte die Kugel in den Strafraum und Klüver (36.) köpfte unbedrängt mit Wucht ins Netz. SSV-Keeper Montag war dabei machtlos. Mit dem knappen Vorsprung der Oldenburger ging es in die Pause.

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Danach legten die Sereetzer noch einmal zu. Tag (48.) setzte einen Distanzschuss links am Pfosten vorbei. Im direkten Gegenzug foulte Göhlert Oldenburgs Junge im eigenen Strafraum. Keine Frage: Elfmeter. Diesen verwandelte Cornelius (49.) halbhoch ins rechte Eck. Montag war noch mit den Fingerspitzen dran. Danach verflachte das Spiel. Der Favorit zeigte all seine Routine. Sereetz war nach dem 0:2 down. Sie bewegten sich bis dahin auf Augenhöhe. Der eingewechselte Kaps (70.) scheiterte per Flugkopfball an Montag. Inzwischen war es ein zerfahrenes Spiel mit vielen Nickligkeiten. Der OSV bestimmte das Geschehen, hatte das 3:0 durch Junge (78.) auf dem Fuß, doch die Sereetzer verteidigten in Gewusel vor ihrem Gehäuse auf der Linie. Der Verbandsligist bäumte sich zwar noch einmal auf, jedoch fehlte der finale Pass. Die Entscheidung gab es in der 84. Minute. Ein Lupfer von Janner auf Kaps, der Montag ebenfalls überlupfte, trudelte schon Richtung Torlinie. Junge schnappte sich den Treffer und schob die Kugel rein. Der Ehrentreffer blieb dem SSV verwehrt, weil Jahrling (88.) aus spitzem Winkel über den Oldenburger Kasten schoss. Dafür traf Junge (89.) mit seinem zweitenTreffer des Tages zum 4:0-Endstand.

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