Wismar – Mit viel Optimismus basierend auf den letzten guten Ergebnissen, war das Anker-team am Freitag nach Berlin-Staaken gereist. Doch am Ende setzte es im zweiten Spiel der Saison auf Kunstrasen die zweite herbe Klatsche. Nach dem 0:6 auf dem Hockeyplatz bei Blau-Weiß Berlin kassierte das Team von Trainer Christiano Dinalo Adigo auch auf der Eichholzbahn in Staaken eine klare 0:5-Niederlage.

Und die Niederlage der Hansestädter hat einen Namen, Erhan Bahceci. Die kompakt angreifenden, und von der Wismarer Hintermannschaft nicht zu stellenden, Hausherren machten schnell Nägel mit Köpfen. Bereits nach einer knappen halben Stunde hatte Bahceci einen lupenreinen Hattrick erzielt.

Zuerst war er im Anschluss an einem Eckball von rechts erfolgreich, danach überwand er den gehemmt wirkenden Anker-Schlussmann mit einem Distanzschuss aus zwanzig Metern, bevor er zwei Minuten später Kljajic mit einem Kopfball aus sechzehn Meter überwand. Erst danach gab es ein, zwei Konter der Hansestädter.

In der 36. Minute reagierte Kljajic bei einem missglückten Abwehrversuch von Rodrigues, er kam bereits in der 33. Minute für Ostrowitzki, hervorragend und in der 38. Minute entschärfte er eine gute Möglichkeit von Bremer. „Ich hätte mir natürlich eine gute Generalprobe gewünscht, aber die hebe ich mir jetzt für das 200. Punktspiel im Ankerdress auf“, so der Ausgewechselte.

Trotz des klaren Rückstandes pushte Kljajic sein Team in der Kabine noch einmal auf: „Jungs, es ist noch genügend Zeit, wir können die Partie noch kippen“, so der Wismarer Schlussmann energisch.

Und unmittelbar nach Wideranpfiff die bis dahin größte Möglichkeit der Gäste. Der eingewechselte Christian Okafor war auf der rechten Seite durchgekommen, doch er setzte seinen Schuss aus Nahdistanz am langen Pfosten vorbei ins Aus.

Die Hoffnung fand nicht lange Nahrung, denn bereits in der 65. Minute lag der Ball nach einem tollen Angriff der Hausherren wieder im Wismarer Gehäuse. Den Schlusspunkt setzte dann der insgesamt vierfache Torschütze Bahceci. An der Eckfahne erkämpfte er sich den Ball, lief auf das Tor der Wismarer zu und verwandelte.

„Auch wenn das Ergebnis deprimierend ist, meine Mannschaft diesmal von vorne bis hinten einfach keine Bindung fand, bin ich für den Saisonendspurt trotzdem optimistisch. Wir müssen die Niederlage in der Trainingswoche vergessen machen, uns jetzt den Mund abputzen und uns voll konzentriert auf die Partie gegen Stendal vorbereiten. Mit einem Sieg am nächsten Sonnabend sieht es dann wieder deutlich besser aus“, so Anker-Trainer Adigo.

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SC Staaken – FC Anker Wismar 5:0 (3:0)

SC Staaken: Hesse – Koschnik (73. Anner), Lampert, Bremer, Aksakal – Gigold (65. J. Wartchow), Mielke, Reichel, Soltan, D. Wartchow – Bahceci (78. Selman). Trainer: Jeffrey Seitz.

FC Anker Wismar: Kljajic – Bode, Unversucht, Ney, Oblizajek – Silinou, Ostrowitzki (33. Rodrigues), Wahab (57. Schiewe) – Queckenstedt, Serweta (46. Okafor), Lima. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

Schiedsrichter: Christine Weigelt (RB Leipzig), Assistenten: Dirk Meißner (beide Landesverband Sachsen).

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 5:0 Erhan Bahceci (5., 24., 26., 71.), 4:0 Sebastian Gigold (65.)

Zuschauer: 134

gelbe Karten: Marc Reichel (9) / Marco Bode (11), Hubert Oblizajek (1).

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