Hamburg – Saison vorbei, Arbeit beginnt! Während die Spieler des Hamburger SV in den Urlaub verschwanden und sich voraussichtlich Ende Juni wieder im Volkspark einfinden – zumindest die, für die es bei den Rothosen weitergeht – ist für Sportvorstand Ralf Becker die heiße Phase angebrochen. Der 48-Jährige muss einen neuen Cheftrainer finden und eine Mannschaft zusammenstellen, die seinen Ansprüchen gerecht wird. Das klappte bisher beides nicht so gut in seiner kurzen HSV-Vergangenheit. Trotzdem darf man sicher sein, dass Becker der richtige Mann im Volkspark ist. Er hat ein Händchen für „Schnäppchen“, was in der finanziell angespannten Situation nicht das Schlechteste ist.

Trainerkandidaten werden aktuell einige gehandelt. Bei Dieter Hecking (Borussia Mönchengladbach) und Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg) stocken die Gespräche. Beide wären allerdings frei, da sie ihre Stühle räumen müssen. Dimitrios Grammozis (Darmstadt 98) ist selbst gerade frisch im Profi-Geschäft angekommen und möglicherweise zu unerfahren für den erneuten Druck in Hamburg. Der ehemalige Kölner Markus Anfang (Becker arbeitete schon in Kiel mit ihm zusammen) wäre naheliegend und auch Ex-Hannover-Coach Andre Breitenreiter soll im Gespräch sein, scheint nicht abgeneigt. Nun kam Daniel Thioune (diese Saison mit dem VfL Osnabrück Meister in der 3. Liga geworden) dazu. Der 44-Jährige (Foto) übernahm bei den Niedersachsen im Oktober 2017 als Interimscoach, wurde schnell zum Cheftrainer. Zuvor war er für die Jugend verantwortlich. Als Spieler beendete er seine Karriere bei Rot-Weiß Ahlen und kickte auch für den VfB Lübeck und den VfL Osnabrück.

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Am Montag wurden ganz offiziell drei Spieler verabschiedet. Orel Mangala (VfB Stuttgart), Hee-Chan Hwang (RB Salzburg) und Leo Lacroix (AS St.-Etienne) kehren zu ihren Vereinen zurück, von denen sie ausgeliehen wurden.

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