Lübeck – Der VfB Lübeck steht im DFB-Pokal 2019/20. die Grün-Weißen besiegten Weiche Flensburg im Landespokalfinale mit 1:0 (0:0) durch ein Elfmetertor von Arslan in der Schlussphase.

Die Gastgeber legten gut los, drängten auf ein frühes Tor. Das hätten sie in der 10. Minute fast erzielt, doch Thiel traf aus spitzem Winkel den Pfosten. Riedel verfehlte eine Minute später den linken Pfosten nur knapp. Die nächste Chance hatte Flensburgs Kapitän Jürgensen auf dem Kopf – allerdings für die Lübecker, er klärte eine Hoins-Flanke zur Ecke, verfehlte dabei das eigene Lattenkreuz nur um Zentimeter. Die Gäste waren harmlos, kamen nur gelegentlich vor das Gehäuse von VfB-Keeper Gommert und versuchten es eher mit Weitschüsse. Ein Aufschrei gab es in der 25. Minute, als Wirlmann Hobsch im Strafraum an der Hacke traf. Der Lübecker ging zu Boden, und die Pfeife von Schiri Göttsch ertönte: Stürmerfoul! Eine klare Fehlentscheidung. Die größte Weiche-Chance hatte Hartmann (28.), der aus 14 Metern an Gommert scheiterte. Mehr passierte im ersten Durchgang nicht. Allerdings musste sich der Unparteiische den Unmut der Lübecker Anhänger gefallen lassen, da diese mit einigen Entscheidungen des Hartenholmers zu Recht nicht einverstanden waren.

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Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da hatte Grupe per Kopf die nächste VfB-Chance – knapp drüber. Die Grün-Weißen blieben weiter spielbestimmend, schafften es nur nicht, das Leder im gegnerischen Kasten unterzubringen. Fast wären die Hausherren überraschend in Rückstand geraten, doch Schulz (63.) segelte kurz vor der Linie des VfB-Tores am Ball vorbei. Die besseren Möglichkeiten hatten die Flensburger, doch klar am Drücker war der VfB. Riedel (68.) verzog aus spitzem Winkel. In er Hintermannschaft taten sich Löcher auf. Halke und Grupe ließen Ibekwe (70.) laufen, der geriet aber ins Trudeln und verpasste die Weiche-Führung. Isitan (72.) verzog aus acht Metern. Langsam wurde es eng für die Hausherren, denn der Liga-Konkurrent wurde stärker. Der Spielverlauf drohte zu kippen. Plötzlich tauchte Hobsch (85.) im Gäste-Strafraum auf, Walter soll ihn gefoult haben. Dieses Mal Pfiff Göttsch Elfmeter für den VfB Lübeck. Arslan (86.) lief an und verwandelte halbhoch ins linke Eck zur Führung. Auf der anderen Seite sprang Weißmann (89.) der Ball im eigenen Strafraum an die Hand. Auch hier gab Göttsch Strafstoß. Der Ex-Lübecker Hartmann übernahm die Verantwortung und scheiterte an Gommert. Ein Jubel auf den Rängen. In der letzten Minute der Nachspielzeit fuhr der VfB einen Konter über Arslan. Der spielte in die Mitte auf den gerade erst eingewechselten Parduhn. Der Ball landete im Netz, doch Göttsch will ein Foul gesehen haben – Kein Tor. Flensburg hatte noch eine Szene, doch dann war Schluss. Lübeck steht damit im DFB-Pokal! 

VfB Lübeck – Weiche Flensburg 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Arslan (86. EM)
Zuschauer: 3.771
Lübeck: Gommert, Weißmann, Arslan (93. Richter), Mende, Thiel, Grupe, Halke, Hoins (81. Nogovic), Matovina, Hobsch (91. Parduhn), Riedel
Flensburg: Kirschke, Jürgensen, Paetow, Wirlmann (37. Schulz), Isitan (79. Empen), Walter, Thomsen, Njie, Pastor Santos, Ibekwe, Hartmann

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