Bad Oldesloe – Schattenplätze waren am Wochenende beim 7. Internationalen Sparkasse-Holstein-Cup des VfL Oldesloe sehr begehrt. Vom feierlichen Einlaufen der Mannschaften bis zur Siegerehrung für Borussia Dortmund schien tagsüber die Sonne. Für die vielen ehrenamtlichen Helfer, Teams und Zuschauer war das natürlich Traumwetter. Auf dem Kunstrasen Exer und im Travestadion zeigten die U11-Kicker ihr Können. Neben lokalen Teams waren auch wieder Bundesligamannschaften und Vereine aus insgesamt sieben Nationen am Start.

„Für Borussia Dortmund ist die familiäre Atmosphäre ausschlaggebend, Jahr für Jahr zu uns zu kommen“, unterstreicht VfL-Pressewart Nico v. Hausen die Bedeutung des Turniers für namhafte Vereine. Turnierorganisator Erik Balschun konnte wieder ein illustres Teilnehmerfeld zusammenstellen und die Zuschauer bereits das eine oder andere Talent in Augenschein nehmen. Im Travestadion hielt Björn Kuhlenkamp gekonnt die Zuschauer und Mannschaften auf Deutsch und Englisch auf dem Laufendem.

In der Vorrunde gab es wie jedes Jahr große Unterschiede, wobei es für Mannschaften wie VfL Oldesloe III oder den Rümpeler SV vor allem um das Dabeisein geht. Und das hinterließ Spuren. „Das war ein tolles Erlebnis, gegen so außergewöhnliche Mannschaften zu spielen“, hörte man aus Kreisen der Rümpeler. Doch auch die internationalen Teams waren voll des Lobes für eines der größten Turniere in Norddeutschland. Von Seiten des FC Trelleborg hieß es: „Es hat großen Spaß gemacht, sich bei einem toll organisierten Turnier mit großen Mannschaften zu messen. Wir danken allen für die große Gastfreundschaft!“ Für den VfL Oldesloe und seine vielen ehrenamtlichen Turnierhelfer eine große Anerkennung. „Zwar steht der Fußball im Vordergrund, doch die Begegnungen untereinander machen genauso viel aus. Fußball verbindet einfach. Egal ob man bei einem Bundesligisten kickt oder bei einem lokalen Vertreter“, so Nico v. Hausen.

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In den entscheidenden Spielen waren dann aber die üblichen Verdächtigen unter sich. Der FC Trelleborg wurde beste ausländische Mannschaften auf Rang 7. VfL Oldesloe I sicherte sich auf Platz 22 den Titel der besten Stormarner Mannschaft.
Im Halbfinale schlug RB Leipzig Hannover 96 mit 2:0, während sich Borussia Dortmund knapp mit 1:0 gegen Werder Bremen durchsetzte. Das Spiel um Platz drei gewann dann Hannover 96 deutlich mit 3:0 gegen die Bremer. Die 96er konnten sich dann auch noch über den Ferrotec-Fair Play-Award freuen. In der Vorrunde nahm der Trainer bei hohen Führungen Spieler vom Platz. „Dieses soziale, faire Verhalten nahm die Jury zum Anlass, die Mannschaft auszuzeichnen“, erklärte Nico v. Hausen. Die Verantwortlichen des Bundesligisten freuten sich sehr über die Auszeichnung. Neben dem Pokal gab es großen Beifall.

Zum großen Finale füllte sich das Travestadion. Die Stimmung war super und die Teams gaben trotz der Hitze alles. Borussia Dortmund setzte die ersten Akzente, spielte sich große Möglichkeiten raus und ging dann in der 5. Minute auch in Führung. Den Leipzigern merkte man die vielen Spiele und die Temperaturen mehr an, doch sie kämpften unverdrossen um jeden Ball, kamen aber nur sporadisch zu kleineren Möglichkeiten. Der BVB war zu dominant und spätestens als beim Stand von 3:0 ein Leipziger mit Zweiminuten Zeitstrafe vom Platz musste, war das Spiel entschieden. „Ein würdiges, hochklassiges Finale. Da sieht man bereits die tolle Ausbildung“, hörte man im weitem Rund.

VfL-Vorsitzende Gudrun Fandrey übergab mit Fußball-Abteilungsleiter Marco Möller und Mitgliedern des Orga-Teams die Medaillen. Aus den Händen vom Vorsitzenden des Förderkreises der Fußballjugend des VfL Oldesloe, Horst Rohde, bekamen die Schwarz-Gelben dann den großen Siegerpokal überreicht. „Zwei großartige, aber auch anstrengende Tage. Eine Mammut-Aufgabe für Orga-Team, Fußball-Abteilung und Vereinsheim. Hochklassiger Jugend-Fußball mit einem verdienten Sieger BVB. Wir konnten uns über mehr Zuschauer als im letzten Jahr freuen. Das große Finale sahen über 500 Zuschauer. Das ist für uns, aber gerade auch für die Nachwuchskicker, ein super Rahmen und zeigt, dass wir nicht so viel falsch gemacht haben“, zog Nico v. Hausen am Ende Bilanz.

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