Schwerin – Nach den spektakulären Spielen des SSC Palmberg Schwerin in der Champions League der vergangenen Volleyballsaison – vor allem die Heimsiege gegen die italienischen Top-Teams Conegliano und Scandicci und gegen den polnischen Vizemeister Lodz – war die Hoffnung groß, auch 2019/20 wieder in der Königsklasse antreten zu können. „Das geben die Regularien nun nicht her, nachdem die Gruppen in der Champions League deutlich reduziert worden“, sagt SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard. „Wir sind als Vizemeister für den CEV-Cup, den zweithöchsten europäischen Wettbewerb, qualifiziert. Gerade weil nicht mehr so viele Top-Teams wie früher Champions League spielen können und deshalb im CEV-Cup antreten, sind wir sicher, dass auch dies ein sehr hochklassiger Wettbewerb wird. Wir freuen uns sehr auf spannende internationale Spiele, die immer ein besonderes Erlebnis für unsere Spielerinnen sind, wenn man internationales Flair schnuppern und gegen neue, unbekannte Teams antreten kann.“ Wer genau das sein wird, wird am Mittwoch, 26. Juni ausgelost.

 

Trotzdem, sagt SSC-Chefcoach Felix Koslowski für das ganze Team sehr deutlich, „sind wir auch brutal enttäuscht, nicht Champions League spielen zu können. Wir haben den Kader mit Blick auf die Königsklasse gebaut, weil wir gehofft hatten, noch reinrutschen zu können, hätten mit der Qualität und dem Niveau die realistische Chance gehabt, in einer guten Gruppe das Viertelfinale schaffen zu können, und da tut es jetzt extrem weh, keinen Startplatz zu bekommen. Es ist aber auch gerechtfertigt, dass wir als Liga von der CEV jetzt die Quittung dafür bekommen, die Champions League jahrelang vernachlässigt und die Plätze nicht genutzt zu haben. Uns allen muss bewusster werden, wie wichtig es ist, regelmäßig da mitzuspielen, um besser zu werden und bestehen zu können. Jetzt müssen wir es so akzeptieren und das Beste daraus machen. Im Moment überwiegt der Frust, aber wenn erst mal die Ansetzungen stehen, kommen sicher auch der Fokus und die Motivation für den CEV-Cup.“

 

 

Schon 2016/17 und 2017/18 spielte der SSC im CEV-Cup, erreichte beide Male das Halbfinale und damit einen 3. Platz. Die Gegner dieser Jahre waren unter anderem die türkischen Top-Teams Bursa BBSK, Galatasaray Istanbul und Eczacıbaşı VitrA Istanbul – sichere Garanten für hochklassige, sehenswerte Matches in der Palmberg-Arena.

 

 

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Neben dem SSC wird erstmals auch Erstligist SC Potsdam im CEV-Cup antreten. Meister Stuttgart startet in der Champions League, Aachen und Dresden im Challenge Cup, dem dritthöchsten europäischen Wettbewerb. Damit nutzt die Damenliga alle fünf verfügbaren Startplätze im Europapokal aus. Bei den Männern treten mit Berlin, Friedrichshafen, Haching und Frankfurt vier von fünf möglichen Teams international an.

 

 

 

 

 

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