Hamburg – 21 Akteure waren am Mittwochvormittag beim Trainingsauftakt des Hamburger SV am Volkspark unter der Leitung von Cheftrainer Dieter Hecking zugegen. Darunter die drei Torhüter Julian Pollersbeck, Neuzugang Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel. Die Leih-Rückkehrer Bobby Wood und Christoph Moritz zeigten sich ebenfalls in der Brut-Hitze (32 Grad im Schatten). Mit Lukas Hinterseer, Sonny Kittel, Adrian Fein, Jeremy Dudziak, Jan Gyamerah und David Kinsombi waren die sechs weiteren Neuzugänge auf dem Platz zu sehen. Nicht dabei waren Finn Porath, Matti Steinmann (werden den Verein vermutlich verlassen), Rick van Drongelen und Douglas Santos (beide Urlaub). Für David Bates (nach Sprunggelenksverletzung) und Stephan Ambrosius (nach Kreuzbandriss) ging es auf dem Nebenplatz im Aufbautraining zur Sache. Rund 600 Fans machten sich ein Bild vom neuen HSV.

Die Stimmung war gedrückt, aber voll fokussiert. Die Leichtigkeit fehlte dabei. Das Ziel ist klar, denn der HSV will aufsteigen. Dabei nimmt Hecking den Druck raus, sagte: „Wir sind ambitioniert: Ich habe gegenüber der Mannschaft heute einmal das Wort Aufstieg erwähnt und anschließend gesagt, dass ich das bis Mai nicht mehr hören möchte. Wir wollen gern am Ende etwas zu feiern haben, aber es nützt nichts, jeden Tag mit dem Aufstieg konfrontiert zu werden. Die Mannschaft hat vor allem in der Rückrunde der Vorsaison gelernt, wie wichtig jedes einzelne Spiel ist. Ein Sieg mehr hätte am Ende gereicht, dann wäre man heute Erstligist.“

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Sportvorstand Jonas Boldt kündigte dabei ein weiteres neues Gesicht für den Dienstag an. Tobias Schweinsteiger wird zum Trainer-Team stoßen. Es dürfte nicht der letzte sein und das sieht wohl auch Hecking so: „Wenn man vor einer neuen Aufgabe steht, dann ist man immer sehr motiviert und versucht direkt, Einfluss auf die ersten Rädchen zu nehmen. Dabei ist die ganze Gemengelage noch nicht konkret. Ich vergleiche das immer mit einem Puzzle. Der Rahmen ist gelegt, und jetzt gilt es, das Bild zu legen. Die Transferzeit bedeutet immer Bewegung. Bei den Bundesligisten passiert noch relativ wenig, weil sie sich aktuell im Urlaub befinden und die Kaderplanung noch im Hintergrund abläuft. Aber bis zum 31. August wird es eine ständige Gerüchteküche geben, welche Spieler noch kommen oder gehen. Es kann also noch weit bis in den August hinein dauern, bis wir mit dem vollständigen Kader arbeiten können. Dennoch ist es das Bestreben, so schnell wie möglich ein gutes Gerüst zu haben.“

Kyriakos Papadopoulos fehlte am Nachmittag zur zweiten Trainingseinheit.

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