Lübeck – Die Stürmer erwiesen sich als extrem treffsicher an diesem Sonntag. 35 Mal waren sie erfolgreich, die meisten Tore fielen am Torfmoor, wo der SV Hamberge kräftig unter die Räder kam. Aber auch in Rönnau, Schackendorf (je acht Tore) und in Möhnsen (7) war heute Tag des offenen Tores. In Ahrensburg herrschte bei „nur“ drei Treffern fast Torflaute.

Die Stimmen zu den Spielen:

1. FC Phönix Lübeck II – Eichholzer SV 2:3 (1:2)

Sebastian Wenchel (ESV): „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Wir wussten, dass Phönix Probleme hat ins Spiel zu finden, das haben wir gut genutzt und sind 2:0 in Führung gegangen. Dann haben wir Phönix das Spiel überlassen und uns auf Konter konzentriert. Bis zum Strafraum haben sie immer wieder guten Fußball gespielt, wir haben aber über 90 Minuten stabil verteidigt. Am Ende steht ein unerwarteter, extrem wichtiger Sieg im Derby für uns.“

SSC Hagen Ahrensburg – VfL Tremsbüttel 3:0 (2:0)

Carsten Holst (SSC): „Ein völlig ungefährdeter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht. Vielleicht hätten wir noch mehr machen müssen, aber ich will nicht das Haar in der Suppe suchen. Erster Saisonsieg in personell ungewöhnlicher Besetzung, aber die neu eingesetzten Spieler haben das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Es freut mich sehr für die Mannschaft, so kann es weiter gehen.“

TSV Eintracht Groß Grönau – SV Hamberge 9:0 (4:0)

Robertino Borja (EGG): „Ein hochverdienter Sieg, auch in der Höhe. Die Jungs haben heute kämpferisch und spielerisch voll überzeugt. So kann es weiter gehen.“

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Matthias Beeck (SVH): „Ein kollektiver Blackout hat uns eine derbe Niederlage beschert. Wir sind alle weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und haben bei den Gegentoren kräftig mitgeholfen. Diese Niederlage werden wir aufarbeiten, sie wird uns nicht komplett aus der Bahn werfen. Dass es in dieser Liga immer nur 100 Prozent geben darf, haben wir heute gesehen. Nächste Woche werden wir wieder Gas geben und alles versuchen, um Punkte zu sammeln.“

SV Borussia Möhnsen – SC Rapid Lübeck 1:6 (1:1)

Felix Stamer (Möhnsen): „Ich glaube, niemand, der das Spiel gesehen hat, hätte nach der 1. Halbzeit nur annähernd auf dieses Ergebnis getippt. Wir gehen verdient in Führung und geraten wieder durch zwei Murmeln nach Freistößen aus dem Halbfeld in Rückstand. Bis dato hatte Rapid aus dem Spiel heraus – glaube ich – keine richtige Torchance. Nach dem 1:3, bei dem sich unser Keeper beim Rauslaufen etwas verschätzt, haben wir uns leider unserem Schicksal ergeben. Rapids Sieg ist dann natürlich verdient – aber gute drei Tore zu hoch.“

Christian Arp (SCR): „Auch wenn es ein hohes Ergebnis war, das war ein hartes Stück Arbeit. Möhnsen hat eine gute erste Halbzeit gespielt, kompakt und diszipliniert. Ich war selten so laut wie diese Halbzeit, da die Jungs den Kampf auf dem „Kuckucksberg“ nicht richtig angenommen haben. Wir haben bis zur zweiten Halbzeit bereits zweimal gewechselt um nachzujustieren und haben die zweite Halbzeit dann die Flügel wesentlich stärker genutzt. Ich denke, das war der Schlüssel zum Erfolg heute. Mit einer ganz anderen Körpersprache und toll heraus gespielten Toren haben wir die zweite Halbzeit dominiert und letztendlich auch verdient gewonnen. Möhnsen hat nach dem 1:3 dann nicht mehr zu seinem Spiel gefunden. Gefreut hat mich, dass wir heute sechs verschiedene Torschützen hatten, das macht uns sehr unberechenbar. Und genau das brauchen wir gegen so einen starken Gegner wie den nächsten, dem SC Rönnau.“

SC Rönnau 74 – SSV Güster 7:1

Thorsten Krämer (SCR): „Wir haben zwar 7:1 gewonnen, aber bis zur 65. Minute war das Spiel nicht gut. Güster war lange auf Augenhöhe, hat dann aber abgebaut und wir haben endlich mal unsere Chancen genutzt und Tore geschossen.“

SV Schackendorf – SSV Pölitz 3:5 (0:3)

Jan-Christian Hack (SSV): „Ein sehr zerfahrenes Spiel. Wir haben in der Anfangsphase eigentlich gut angefangen, haben es dann etwas schleifen lassen und fangen uns dann durch Unachtsamkeiten zwei Elfmeter, die unser Keeper hält, sonst hätte es anders ausgehen können. Aufgrund unserer guten Spielweise gehen wir dann 3:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Fehler gemacht, aber das ist dem jungen Durchschnittsalter unseres Teams geschuldet. Schackendorf kam heran, aber wir haben unsere Effektivität vor dem Tor beibehalten und verdient gewonnen.“

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