Hamburg – „Da kriegst du die Gelbe Karte unter die Nase gehalten und es fühlt sich Scheiße an.“ Das waren die Worte nach der Analyse zum 1:0-Sieg des Hamburger SV von Gästetrainer Robin Dutt (Foto), der noch nachlegte: „Ich verliere den Respekt vor der Autorität. Das ist nicht mehr meine Welt. Das hat nichts mit dem Sieg des HSV zu tun, denn der war verdient.“ Der Coach des VfL Bochum regte sich über eine Szene kurz vor dem Abpfiff auf, stellte den Unparteiischen Christian Dingert nach Spielschluss zur Rede. Dem gefiel das gar nicht und wies den 54-Jährigen in seine Schranken. Seit dieser Saison dürfen auch Trainer Gelbe und Rote Karten erhalten.

Sein Kollege Dieter Hecking fasste seine Sichtweise des Erfolges kurz und knapp zusammen. Im Kern sagte er: „Bochum hat uns das Leben in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht und wir haben uns das Leben allerdings auch schwer gemacht. Gerade in der ersten Halbzeit war das viel zu wenig, gerade zuhause. Da war ich nicht zufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht. Da waren wir viel präsenter und dann kommt der Gegner ins Trudeln und dann kommt die Schwächephase. Da sind dann einige nicht ganz konzentriert. Das ist das, was wir in Hamburg hinbekommen müssen. Wir müssen einen Gegner so bespielen, dass er von A nach B läuft, nach C und nach D, bis die Schnittstelle auf ist. Ich bin sehr zufrieden mit sieben Punkten. Ich bin zufrieden mit dem Sieg und ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder zu null gespielt haben. Es gibt heute aber mehr als Trainer zu kritisieren, als zu loben.

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Den Fans hat es gefallen, am Ende zählen die drei Punkte und der HSV ist noch ungeschlagen, über Nacht mindestens Tabellenführer der 2. Bundesliga.

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