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Büchen – Die 0:1-Niederlage in Pansdorf zerrte noch über das Wochenende hinaus beim Büchener Cheftrainer Gerd Dreller, den einige Sachen wurmten und zur Sprache bringt. Dabei spielt er auf den gegebenen und den nicht gegebenen Platzverweis an. Hierzu sagt er bei HL-SPORTS: „In der Video-Analyse, die ja nun über Sporttotal möglich ist, fiel mir auf, dass Zweikampfführung und der Blick darauf sehr unterschiedlich bewertet wurde. Die Wahrnehmung durch den Schiedsrichter ist eine subjektive Geschichte und so ist sicherlich die Rote Karte gegen Phil Ross nicht unberechtigt, aber die Begründung durch den Unparteiischen – er hätte den Ball nicht spielen können – ist objektiv betrachtet falsch. Genauso wie objektiv betrachtet, das eine oder andere Foulspiel von Pansdorf nicht mit der nötigen Verwarnung geahndet worden ist. Das war leider ausschlaggebend.“

Dampf ablassen hilft oft, doch die neue Regel, dass nun auch die Trainer Gelbe Karten bekommen können, hatte erst Ex-Zweitliga-Trainer Robin Dutt beim Gastspiel des VfL Bochum beim Hamburger SV schon angeprangert. Dreller wies ebenfalls daraufhin: „Die Gelbe Karte für die Trainerbank ist eine persönliche Geschichte, die mir galt. Und zwar hat sich das so gestaltet, dass der Schiedsrichter begründet hat, dass ich ihn kritisiert habe. Tatsache ist: Ich habe interveniert, weil mein Spieler Till Brüggmann hart angegangen wurde und der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Der Spieler blieb am Boden liegen, hatte Schmerzen, schrie laut. Darauf machte ich aufmerksam. Der Schiedsrichter sah es aber als wichtig an, mir erst die Verwarnung zu geben und erst als ich ihn darauf hinwies, er möge sich doch um den Spieler kümmern, machte er das dann auch. Meine persönliche Meinung ist hier, dass die Prioritätenansicht falsch war. Die Karten gegen die Bank bewerte ich als Testballon, jedoch in meinen Augen überflüssig. Die vorherige Regelung reichte meines Erachtens aus.“ So sah es auch Dutt auf der Pressekonferenz im Volksparkstadion.

Dabei sieht er es dennoch sportlich und möchte klar stellen: „Ich möchte nicht als schlechter Verlierer dastehen und ich hatte schon direkt nach dem Spiel gesagt, dass ein Punkt für uns möglich gewesen wäre und das sah ganz gut aus. Das ist aber subjektiv, genau wie die Wahrnehmung Foul oder nicht Foul. Wir waren im Prinzip das bessere Team, aber eben nur spielerisch. Und eine B-Note für den tänzerischen Teil gibt es eben nicht, da Fußball ja Ergebnissport ist.“

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Der Blick gilt nach vorne und als nächstes kommt der VfR Neumünster nach Büchen. Die Gäste sind, trotz der vielen Vorschusslorbeeren nicht gut gestartet und haben die gleiche Punktzahl, wie der BSSV.

 

 

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