Lobeca/Gettschat

Hamburg – Der FC St. Pauli hat Cenk Sahin (Foto) mit sofortiger Wirkung vom Spiel- und Trainingsbetrieb des Zweitligisten freigestellt. Das teilte der Club mit. Der 25-Jährige hatte in der vergangenen Woche seine Solidarität für die türkische Militär-Aktionen in Syrien gepostet: „Wir sind an der Seite unseres heldenhaften Militärs und der Armeen. Unsere Gebete sind mit euch!“ Der Kiezclub reagierte: „Zur Entscheidungsfindung trugen vor allem die wiederholte Missachtung der Werte des Vereins sowie der Schutz des Spielers bei“, hieß es zur Begründung. Laut NDR soll Sahin sogar noch nachgelegt haben und einem Radio-Interview bei „Radyospor“ folgendes gesagt haben: „Der Verein hat Schwierigkeiten mit dieser Art von Problemen. Es gibt einen negativen Standpunkt gegen unser Land, den ich unserem Land nicht zuordnen kann. Es ist nichts falsch mit uns.“ Genug für den FC St. Pauli. „Der laufende Vertrag behält dabei zunächst seine Gültigkeit. Zum Schutze aller Beteiligten wird Cenk Sahin seitens des FC St. Pauli eine Trainings- und Gastspielerlaubnis erteilt“, so der Zweitligist abschließend zu seiner Entscheidung.

 

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