Lobeca/Marcus Kaben (Archiv)

Edewecht – Nach zwei Punktspielniederlagen auf des Gegners Platz bleibt der VfB Lübeck am Sonnabend in der Regionalliga beim SSV Jeddeloh im dritten Anlauf eines Punktspiels ohne Sieg. Immerhin: Es sprang ein 3:3 (0:0) heraus. Doch ärgerlich war es, denn nah zwei Rückständen führten der Tabellenzweite eine Minute vor Schluss und kassierte in der Nachspielzeit noch den Ausgleich.

Nach acht Minuten legten die Grün-Weißen (ganz in Rot) los. Eine Riedel-Flanke köpfte Hobsch vorbei. Danach neutralisierte es sich auf dem Feld. Die großen Torraumszenen blieben aus. Erst zwischen der 21. und 23. Minute gab es wieder Action. Der Ecken gab es für die Niedersachsen. Alle blieben ohne Schaden. Kurz danach brannte es im Lübecker Strafraum, doch Torhüter Raeder rettete mit seinem Bein. Von dort aus sprang das Leder an den Arm des am Boden liegenden Gruppe. Jeddeloh forderte Elfmeter, doch gegeben wurde er nicht. Auf der anderen Seite versuchte es Deichmann nach einer halben Stunde aus der Ferne und schoss über den SSV-Kasten. Zehn Minuten später bediente Schelle Arslan im Strafraum, der den langen Pfosten verfehlte. Die Hausherren spielten mit, machten ihre Sache gut und nahmen nicht unverdient ein torloses Unentschieden mit in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einer Kann-Entscheidung. Tönnies nahm das Leder an der Strafraumgrenze an und schleppte sich in den 16er, doch Kim stand im Weg – Elfmeter für die Niedersachsen. Ziga (48.) verlud Raeder, der ins andere Eck sprang. 1:0 für Jeddeloh. Zwei Minuten später wieder ein Pfiff. Dieses Mal auf der anderen Seite, weil Hobsch fiel. Arslan egalisierte den Rückstand und traf ins linke untere Eck. Der VfB drückte, doch Jeddeloh nutzte einen Konter zum 2:1. Eine Lübecker Ecke mutierte zum Tempogegenstoß. In Überzahl schafften es die Roten Grün-Weißen nicht den Ex-Lübecker Samide (62.) am Schuss im Strafraum zu hindern, der neben dem Pfosten hineintrudelte. Noch war eine halbe Stunde Zeit und die Gäste machten weiter Druck. Deichmanns und Arslans Brechstangen (65.) hielten die Niedersachsen stand. VfB-Coach Landerl reagierte und brachte Matovina und Hebisch für Schelle und Hoins in der Folge. Eine dritte Niederlage auf des Gegners Platz in Folge wäre schon ein hartes Stück Brot, wo der VfL Wolfsburg II schon am frühen Nachmittag gegen Weiche Flensburg mit 3:0 gewann. Der Abstand wäre dann vorerst nicht mehr durch das Nachholspiel gegen Holstein Kiel II aufzuholen. Es blieb weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Jeddeloh war nur einmal aus dem Spiel heraus vor dem Lübecker Tor und nutzte diese Option. Der Lübecker Wille wurde belohnt. Eine Flanke von Deichmann hechtete Hobsch (85.) per Flugkopfball ins Netz – 2:2 und noch waren fünf Minuten zu spielen. Das merkte man, denn die Gäste wollten den Dreier. Es ging schnell – wieder über rechts – die Flanke kam und Arslan (87.) zwang SSV-Keeper Bohe zu einer Glanzparade. Der Schuss hätte genau gepasst. Das erledigte danach Riedel (89.) nach einer Ecke mit einem Sonntagsschuss zum 3:2. Damit noch nicht genug, denn der eingewechselte Fredehorst köpfte (93.) die Kugel noch ins Netz. Danach war Schluss. Wolfsburg II hat damit vier Zähler Vorsprung, Lübeck ein Spiel weniger auf dem Konto.

Statistik:
SSV Jeddeloh – VfB Lübeck 3:3 (0:0)
Tore: 1:0 Ziga (48. EM), 1:1 Arslan (50. EM), 2:1 Samide (62.), 2:2 Hobsch (85.), 2:3 Riedel (89.), 3:3 Fredehorst (93.)
Zuschauer: 520
Lübeck: Raeder, Kim, Arslan (92. Lippert), Mende, Deichmann, Malone, Grupe, Schelle (67. Matovina), Hoins (74. Hebisch), Hobsch, Riedel

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18. Spieltag:
St. Pauli II – Oldenburg 3:0
Drochtersen – Hannover II 2:1
Wolfsburg II – Flensburg 3:0
Heide – Hamburg II 2:1
Jeddeloh – Lübeck
HSC Hannover – Havelse (So.)
Altona – Norderstedt
Lüneburg – Bremen II
Kiel II – Rehden

Tabelle: 1. Wolfsburg II (41 Punkte), 2. Lübeck (37), 3. Flensburg (32) … 16. Hannover II (14), 17. Altona (13), 18. HSC Hannover (10)
 

 

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