Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Am Sonntag fand nur ein verkleinertes Programm statt, denn die Begegnungen Tremsbüttel gegen Möhnsen und Schackendorf gegen die SG Sarau/Bosau fielen dem Wetter zum Opfer.

Ansonsten blieb fast alles beim Alten. Mit dem 1. FC Phönix II setzte sich der Drittplatzierte gegen Güster durch und die Top-Drei ziehen an der Spitze einsam ihre Kreise. Tabellenführer Eichholz hat nach dem Erfolg am Sonnabend sechs Punkte Vorsprung auf Sereetz und sieben Punkte auf die Phönix-Reserve. Zehn Punkte hinter Phönix folgt der Rest des Feldes, angeführt von der SG Sarau/Bosau. Rapid bleibt der SG durch einen Erfolg in Rönnau auf den Fersen.

Am Tabellenende sieht es für Hamberge und Möhnsen bedrohlich aus, denn das rettende Ufer ist schon neun beziehungsweise zehn Punkte entfernt.

Die Stimmen zu den Spielen:

SC Rönnau 74 – SC Rapid Lübeck 2:3 (0:2)

Hans Hansen (Rönnau): „Wir haben uns für das Heimspiel gegen Rapid viel vorgenommen, konnten auch einiges davon in der ersten Halbzeit umsetzen. Leider waren wir in den entscheidenden Situationen zu ungenau, so dass wir nach vorne zu ungefährlich waren. Beide Gegentore fielen nach berechtigten Standards (Freistoß und Elfmeter), die jedoch absolut vermeidbar waren. Nach der Pause bekommen wir erneut einen berechtigten Elfmeter (ebenfalls absolut unnötig) und laufen ab da einem 0:3-Rückstand hinterher. Aber hier muss die tolle Moral unserer Truppe herausgestellt werden, denn trotz klaren Rückstands hat sich die Mannschaft gegen die Niederlage gestemmt und immer mehr lief das Spiel auf das Rapid-Tor. Durch Niki Bibo konnten wir auf 2:3 verkürzen. Leider gelang uns der Ausgleich nicht mehr, denn wir hatten nicht verdient zu verlieren. Aber so ist Fußball halt, in den Situationen, die zu den Elfmetern geführt haben, haben wir zu naiv agiert. So ist es natürlich schwer, Spiele zu gewinnen. Ein Extra-Lob hat sich das Schiedsrichtergespann um den souveränen Mirko Kurras verdient.“

Christian Arp (Rapid): „Wir haben auf rutschigem Boden die Zweikämpfe angenommen und versucht, trotzdem Fußball zu spielen, wie der Gegner übrigens auch. Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir aber durch zwei Standards mit 2:0 in die Halbzeit gehen. Nach dem 3:0 hätten wir es stressfreier zu Ende spielen können, mussten nach zwei Gegentreffern am Ende aber nochmal zittern, aber erfolgreich. Vielen Dank an die vier Jungs aus der Zweiten für die Unterstützung, so muss das sein.“

SSC Hagen Ahrensburg – SSV Pölitz 4:0 (1:0)

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Sören Caliebe (SSC): „Es war von beiden Seiten kein gutes Spiel. Viel zu viele Fehler im Aufbauspiel, im Passspiel, in allen Bereichen. 1. Halbzeit war überhaupt nicht gut. 2. Halbzeit wurde dann tendenziell etwas besser, wir waren dann spielbestimmender und hatten mehr Ballbesitz. 4:0 gewonnen, das ist das Erfreuliche daran und das die drei Punkte in einem Derby bei uns im Hagen geblieben sind.“

Axel Kallenbach (SSV): „Erste Halbzeit sind wir besser gewesen als Hagen, haben aber leider kein Tor gemacht. Der Gegner hatte nur eine Torchance und nutzt sie zur 1:0-Führung. In der 2. Halbzeit wollten wir mit offensiverer Spielweise das Ergebnis drehen, sind aber gleich nach zwei Minuten mit dem 2. Gegentor bestraft worden. Danach haben wir den Spielfluss verloren und hatten trotz Bemühungen wenig Ordnung im Spiel. Der Sieg ist letztendlich verdient für Hagen.“

Eintracht Groß Grönau – SVG Pönitz 2:4 (0:1)

Dennis Gohr (EGG): „Wir hatten uns eigentlich für das Spiel gegen Pönitz viel vorgenommen und wollten nach dem Sieg gegen Rönnau weiter in der Erfolgsspur bleiben. Umso ärgerlicher war es, dass wir direkt in der ersten Minute mit den Köpfen anscheinend noch in der Kabine waren und kurz nach dem Anpfiff das 0:1 kassiert haben. In der gesamten ersten Hälfte haben wir dann leider überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Pönitz war viel aggressiver und hat sich sehr gut ins Spiel gekämpft und hatte folgerichtig noch gute Chancen auf 0:2 zu erhöhen. Auch in der zweiten Halbzeit konnten wir kaum Druck nach vorn aufbauen und uns nur sehr wenige Chancen erspielen. Pönitz war immer noch die bessere Mannschaft und hat nach 56 Minuten auf 0:2 erhöht. In der 58. Minute musste Hahn dann nach Foulspiel mit glatt Rot vom Platz. Alle 22 Spieler und beide Trainerteams waren sich einig, dass es gelbwürdig aber niemals rot war. Der Schiedsrichter konnte weder uns noch sich selbst diese Entscheidung erklären und so mussten wir mit zehn Mann geschwächt in die letzte halbe Stunde gehen. Kurze Zeit später fiel dann das 0:3 und erst danach ab der 66. Minute haben wir angefangen Fußball zu spielen und sind durch den Strafstoß von Karro und den Treffer von Rackwitz noch mal auf 2:3 herangekommen. Für mehr reichte es dann mit zehn Mann leider nicht mehr und mit dem 2:4 in der 78. Minute war das Spiel dann endgültig gelaufen. Diese Niederlage haben wir uns ganz allein zuzuschreiben. Zehn starke und 80 schwache Minuten sind viel zu wenig. Glückwünsch an Pönitz zu dem völlig verdienten Sieg.“

Martin Wagner (SVG): „Wir haben heute mit Leidenschaft, dem richtigen Zug zum Tor und einer klasse und großartigen Mannschaftsleistung, einen wichtigen und verdienten Auswärtssieg eingefahren. Wir wussten um Grönaus Stärken, dass sie ein Spiel schnell drehen können und es war heute zwischenzeitlich bei dem 2:3 auch knapp. Mit dem 2:4 haben wir die passende Antwort gegeben und in meinen Augen dann auch verdient gewonnen.“

Weiteres Spiel:
1. FC Phönix Lübeck II – SSV Güster 4:1 (2:0)

 

 

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