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Hamburg – Der HSV Handball muss sich dem TuS N-Lübbecke in seinem letzten Spiel im April mit 26:31 (15:15) geschlagen geben. Vor 7.515 Fans in der O2 World Hamburg, die aufgrund des erreichten Champions League Final4 vor der Partie noch bestens gelaunt waren, kam der HSV nur schwer ins Spiel und es war der Mannschaft deutlich anzumerken, dass das letzte schwere Spiel erst vor 48 Stunden abgepfiffen wurde. Die Abwehr stand nicht so sicher wie zuletzt und kassierte trotz 17 Paraden von Johannes Bitter 31 Gegentore. Im Positionsangriff fehlten den Hanseaten die Spritzigkeit und die Durchschlagskraft, und so entwickelte sich eine knappe Partie, in der es zur Pause noch ausgeglichen 15:15 stand. Im zweiten Durchgang verlor der HSV allerdings komplett den Faden und geriet hoch in Rückstand. Zu viele Fehler, ausgelassene Chancen und ein guter Nicola Blazicko im Gästetor verhinderten, dass die Hausherren noch einmal zurückkommen konnten. Am Ende mussten die Elbstädter eine bittere aber verdiente Niederlage hinnehmen. Bester Hamburger Werfer war Hans Lindberg mit sieben Toren. Für den TuS N-Lübbecke erzielte Ales Pajovic ebenfalls sieben Treffer.

HSV tut sich schwer aber hält das Spiel ausgeglichen

Vor der Partie wurde Hans Lindberg von Präsidiums-Mitglied Jens Lingthaler für sein 300. HSV-Spiel geehrt, das er am Sonntag erfolgreich gegen Flensburg bestritten hatte. Den ersten Grund während des Spiels zu jubeln, gab den Fans dann Domagoj Duvnjak mit dem 1:0 in der ersten Minute. In derselben Minute fiel für beide Teams noch ein weiterer Treffer, was gleich zu Beginn zeigte, mit wie viel Tempo beide Mannschaften in das Spiel gehen würden. Nach dem 3:3 durch Hans Lindberg (5. Minute) waren es allerdings die Gäste, die weniger Fehler machten, und die der Hanseaten eiskalt ausnutzten, um sich bis zur zehnten Minute mit 8:5 in Front zu bringen, was Martin Schwalb zur ersten Auszeit zwang. In der Folge verkürzte Hans Lindberg von der Linie auf 6:8 (13.), doch die Tore fielen aufgrund guter Paraden von Johannes Bitter und Nicola Blazicko jetzt in größeren Abständen. Nach einem weiteren Gegentreffer erzielte der dänische Rechtsaußen auch die nächsten beiden Treffer für sein Team und brachte es damit bis zur 17. Minuten wieder auf 8:9 heran. Zwar ging das nächste Tor erneut auf das Konto der Gäste, doch Marcin Lijewski sowie Pascal Hens mit seinem 1550. Treffer im HSV-Trikot, sorgten mit einem Doppelschlag für den Ausgleich (10:10, 20.), bevor Hans Lindberg für die nächste Führung sorgte, und den 3:0-Lauf zum 11:10 abschloss (23.). Frank Loke sorgte im Anschluss für den erneuten Ausgleich, während der HSV mit zwei Toren von Domagoj Duvnjak und erneut Lindberg zum 13:11 antwortete (25.). Lübbecke ließ sich allerdings nicht abschütteln. Mit zwei Treffern kamen die Ostwestfalen wieder zum Ausgleich (13:13, 27.) und auch auf zwei weitere Hamburger Treffer durch Pascal Hens und Marcin Lijewski antwortete der Gast mit zwei Toren zum 15:15-Halbzeitstand.

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Der rote Faden geht verloren und mit ihm das Spiel

Nach dem besseren Ende in der ersten Hälfte erwischte der TuS auch den besseren Start in Durchgang zwei und konnte mit 17:15 in Führung gehen (33.). Bei den Hausherren lief hingegen gar nichts zusammen, was die Gäste nutzten, um erst auf 19:15 zu erhöhen und diese Führung in doppelter Unterzahl sogar auf 20:15 auszubauen (37.). Erst nach acht Minuten in Hälfte zwei war Domagoj Duvnjak zum 16:20 erfolgreich, doch auch die nächsten beiden Tore erzielte das Team von Gennadij Chalepo, das Martin Schwalb so zu seiner zweiten Auszeit brachte (40.).  Doch auch dieses Timeout brachte keine Besserung und dem HSV schien die Partie gegen Flensburg noch in den Knochen zu stecken. Hans Lindberg konnte in der 41. Minute zwar das 17:22 erzielen, doch die Ostwestfalen legten drei weitere Tore zum 25:17 nach, und der Hamburger Coach nutzte bereits in der 44. Minute seine letzte Chance, um seine Akteure nochmals einzustellen. Diese sollte etwas mehr Wirkung zeigen, und Marcin Lijewski sowie drei Treffer von Kapitän Pascal Hens brachten die Hausherren mit einem 4:1-Lauf bis zur 49. Minute wieder auf 21:26 heran. Dichter als auf vier Tore zu verkürzen, sollte aber auch in der Folge nicht mehr gelingen. Domagoj Duvnjak gelangen noch zwei Treffer zum 23:28 (52.), aber ein guter TuS hatte stets die passende Antwort in Form von Toren parat. So fielen die Treffer weiterhin abwechselnd auf beiden Seiten und auch drei Tore in Folge von Stefan Schröder waren lediglich eine Randnotiz und brachten abschließend das 26:30 (56.). Den letzten Treffer der Partie erzielte Dennis Wilke zum verdienten 31:26-Erfolg seiner Mannschaft in Hamburg, da dem HSV die kurze Pause nicht reichte, um wieder topfit ins Spiel gehen zu können.

Im Anschluss an das Spiel tanzte der HSV trotzdem mit seinen Fans in den Mai, feierte das erreichte Final4, und darf sich nun auf eine etwas längere Pause freuen, bevor am  Sonnabend, 11. Mai, um 15.00 Uhr das nächste Heimspiel gegen Frisch Auf! Göppingen in der O2 World Hamburg auf dem Programm steht.

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