Schönberg – Nach vier Minuten hätte der FC Pommern Stralsund bereits mit 0:2 führen können, aber Schönbergs Torwart Gabor Ruhr rettete zunächst per Fußabwehr sehr gut gegen Daniel Hartz (3.) und konnte dann auch noch mit viel Mühe einen ziemlich gefährlichen Hinz-Freistoß zu Ecke lenken.

Anders als noch am Mittwoch gegen Bützow waren aber auch die Maurine-Kicker bereits im ersten Durchgang präsent. Daniel Erpen-Köhn zog bei seinem starken Solo von der linken Außenbahn nach innen und schlug eine Maßflanke auf den langen Pfosten. Dort lauerte Niwar Jasim, dessen Kopfball gegen die Laufrichtung von Frank Plots jedoch äußerst knapp am Pfosten vorbei ging (7.). Bei einem Zweikampf mit Daniel Bendlin verletzte sich dann Christian Jahrling, für den das Spiel an dieser Stelle wegen des Verdachts auf Bänderriss frühzeitig beendet war (12.).

Wenig geschockt blieben die Gäste mit ihren nadelstichartigen Attacken weiter gefährlich. So konnte Schönberg in der 23. Minute eine bedrohliche Flanke von Max Kachel erst im letzten Moment abwehren. Gegen Ende der ersten Hälfte nahm Schönberg aber noch einmal Fahrt auf. Denny Jeske brachte einen geblockten Freistoß erneut vor das Tor und Niwar Jasim verfehlte auch mit seinem zweiten Kopfballversuch das Tor um Zentimeter – diesmal von der anderen Seite. Die wohl beste Möglichkeit des ersten Durchgangs ergab sich in der 34. Minute. Marco Pajonk ließ einen Erpen-Köhn-Freistoß gekonnt über den Scheitel rutschen. Daniel Bendlin flog mit Macht in die Ballflugbahn, doch der Torschrei erstarb den Schönbergern auf den Lippen, weil Bendlin dann doch am Leder vorbeisegelte.

Direkt nach der Pause gingen die Stralsunder nach einem gewonnen Zweikampf im Mittelfeld in Führung. Kevin Kutz startete durch und legte nach links zu Sebastian Schulz, der Gabor Ruhr keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die Giere Elf antworte mit wütenden Angriffen und sie konnte nach einer Erpen-Köhn-Ecke durch Tom Körner zumindest einen Pfostentreffer für sich verbuchen. Wenig später legte Tom Körner den Ball diagonal in den Strafraum. Marco Pajonk hatte die Zeit, das Spielgerät anzunehmen und zu gucken, was beim aktuell besten Torjäger der Liga schon fast die halbe Miete ist, denn Pajonks Schuss schlug platziert zum Ausgleich ein.

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Schönberg wollte nun alles und baute zeitweise enormen Druck auf. Doch Marco Pajonk nahm dem Pommern-Keeper in der 83. Minute mit seinem Gewaltschuss zwar die Luft, aber er brachte das Leder nicht im Netz unter. Auch Bastian Henning traf die Kugel noch in der gleichen Spielminute perfekt, fand aber ebenfalls im großartigen Frank Plots seinen Meister. Chancen über Chancen, kein Tor und am Ende sogar noch Glück, dass die Gäste in der 90. Minute bei einem Konter das 1:2 vergaben.

Damit vergaben die Schönberger ihren Matchball zum vorzeitigen Aufstieg in die Oberliga Nordost. Trainer Axel Giere zeigte sich nach dem Spiel etwas enttäuscht und sagte zu HL-Sports: „Wir haben es in der ersten Halbzeit verschlafen, wo wir sehr gute Chancen hatten. Mit spielerischen Mitteln alleine konnten wir nicht gewinnen.“

Nächsten Sonntag geht wieder zu Hause um die nun zwei fehlenden Punkte gegen den 1. FC Neubrandenburg II. Anstoß ist um 14.00 Uhr im Jahnstadion.

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