Lübeck – Der VfB Lübeck verabschiedet sich mit einem 6:2 Sieg vor 700 Zuschauern aus der Regionalliga. Kluge Kombinationen und ein schnelles Spiel lassen den Amateuren des FC St. Pauli kaum Platz für ihr eigenes Spiel.  

Die ersten Minuten waren zunächst von gegenseitigem Abtasten geprägt, bevor Henrik Sirmais in der 5. Minute erstmals vor dem Gästetor auftauchte. St. Pauli Torwart Babuschkin klärte im eins gegen eins ohne Mühe. 

Nur vier Minuten später durften die Lübecker Fans das erste Mal jubeln. Nach einer schönen Kombination konnte Ermir Zekiri am Strafraumeck den Ball im Tor unterbringen. 

Der FC St. Pauli kam in der 17. Minute zum ersten Mal gefährlich vor’s Lübecker Tor. Nach einer Ecke verfehlte der Kopfball sein Ziel nur knapp. Besser machte es Koweschnikow in Minute 20. Völlig freistehend musste er in den langen Pfosten nur noch einköpfen.

Anschließend wurde der VfB wieder druckvoller. Nedim Hasanbegovic nahm sich ein Herz und verfehlte aus 25 Metern nur knapp die erneute Führung. Erneut kam Stimmung auf, als ein vermeintlich harmloser Ball St. Pauli Keeper Babuschkin über die Hand fast noch ins Tor rutschte. Kurze zeit später fand der Ball dann doch den Weg ins Tor. Dominic Hartmann bereitete vor und Hernik Sirmais traf nach einem Torwart Abpraller zur erneuten VfB-Führung. Wenige Sekunden später wurde Torschütze Sirmais schön auf außen freigespielt um dann den mitgelaufenen Andre Senger zum 3:1 zu bedienen.

Kurz vor der Pause schaffte der FC den Anschluss. Aus stark abseitsverdächtiger Position traf Robert Subasic zum 3:2. 

Mit viel Beifall verabschiedeten die Zuschauer den VfB dann in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel passierte zunächst nicht viel. Der VfB versuchte es mit Zekiri über die rechte Seite. Im Zuge dessen schaltete Senger den Turbo ein, fand in der Mitte aber keinen Abnehmer für seine Flanke.

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Anschließend machte St. Pauli Druck. Der neu eingewechselte Marc-Kemo Kranich vergab aus ausichtsreicher Position und traf nur das Außennetz. Sein Teamkollege Lasse Schlüter bremste im Gegenangriff Zekjiri hart aus und sah zu Recht die gelbe Karte. Der Freistoß brachte nichts ein.

Es folgte ein Spiel zwischen den Strafräumen, welches erst durch eine Senger-Chance beendet wurdet. Den daraufhin gegeben Eckball bekam die Pauli-Abwehr nicht geklärt und ermöglichte Moritz Marheineke das Tor zum 4:2.

In der 70. Minute folgte wieder ein schneller VfB-Angriff. Der starke Ermir Zekiri drang in den Strafraum ein und legte den Ball quer. Nachdem Zazai den Ball verfehlte traf Senger aus spitzem Winkel nur den Pfosten.

Durch geschicktes Kombinationsspiel verschaffte sich Senger eine erfolgversprechende Abschussposition. Pauli-Torwart Babuschkin klärte mit einer Notbremse und musste in Folge dessen vom Platz. Dominic Hartmann verwandelte den Elfmeter zum 5:2 souverän. Eine Minute später erhöhte der VfB durch Zazai nach einem Pass von der rechten Seite zum 6:2. 

St. Pauli spielte fortan zu zehnt und musste aufgrund fehlender Einwechselmöglichkeiten Feldspieler Lämmerhirt ins Tor stellen. Er musste nicht mehr eingreifen.

Torschütze Henrik Sirmais zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: "Das war ein geiles Spiel! Zwischendurch hat St. Pauli auf den Ausgleich gedrängt, aber 6:2 ist ein tolles Ergebnis." Er freut sich auf die neue Sasion und ist sich sicher, dass der VfB um die obersten Plätze mitspielen wird.

Damit verabschiedet sich der Lübecker Traditionsverein sehr anständig aus der Regionalliga. Ab der nächsten Saison geht es dann auch wieder um Punkte.

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