Pansdorf – Max Ulverich (26, Foto) ist ein Teamplayer. Das war beziehungsweise ist nicht nur in der jeweils aktuellen Mannschaft so, sondern gilt in besonderem Maße für den TSV Pansdorf als Verein. Hier hat er sich mittlerweile zu einem Allrounder entwickelt und ist aus dem Verein nicht wegzudenken.

Ulverich spielte in der F-, E- und D-Jugend in den Jahren 1996 bis 2001 für den Gleschendorfer TV, mit deren E-Jugend er bereits einen Meistertitel errang. Danach wechselte er zum TSV Pansdorf, dem er bis heute treu geblieben ist. Hier durchlief er die C-, B- und A-Jugend-Mannschaften, wobei er im älteren A-Jugend-Jahrgang bereits erste Einsätze in der Ligamannschaft des TSV zu verzeichnen hatte. Mit der A-Jugend holte er jeweils einen Meistertitel und einen Pokalsieg. Von 2008 bis Mai 2013 war er durchgehend für die 1. Herren aktiv. Wie schon zu Jugendzeiten, wurde Ulverich meistens im defensiven Bereich eingesetzt, er trat aber durchaus auch mal als Aushilfsstürmer oder als Aushilfstorwart auf.

Immer wieder waren langwierige Verletzungen seine Wegbegleiter. So hatte er diverse Muskelfaserrisse (auch in der Bauchmuskulatur), einen Außenbandriss und einen Mittelfußbruch zu überstehen. Besonders schwierig waren die Jahre 2010 bis 2012, in denen er mit hartnäckigen Leistenbeschwerden zu kämpfen hatte. Diese wurden zuerst als Adduktorenzerrung diagnostiziert und stellten sich erst zwei Jahre später als Leistenbruch heraus. In diese Phase fiel auch eine Schambeinentzündung, die eine sechsmonatige Pause nach sich zog. Ulverich kämpfte sich immer wieder heran, zog aber dann im Mai 2013 die Konsequenzen und beendete seine aktive Karriere.

Langeweile kam aber trotzdem nicht auf. Während seiner aktiven Zeit hatte er bereits die Führung der Mannschaftskasse sowie die Betreuung der Mannschaft als Zusatzaufgaben auserkoren. Jetzt war er Anfang 2013 auch maßgeblich an der Gründung der Pansdorfer Frauenmannschaft beteiligt. Zusätzlich legte er im Juni 2013 die Schiedsrichterprüfung ab. Einen Monat später übernahm er das Amt des Ligamanagers, meldete die Frauenmannschaft zum Punktspielbetrieb an und zog die Buffer auch noch mal aushilfsweise für die 1. bis 4. Herrenmannschaft an. Am 17.11.13 schaffte er das Kunststück, für die 4. Herren in einem Spiel sieben Treffer zu erzielen und damit bei fussball.de Torjäger des Spieltages zu werden. Im Januar übernahm er auch noch das Amt des Schiedsrichterobmannes beim TSV.

Wie alles, was Max Ulverich anpackte, entwickelten sich die Dinge sehr positiv. Als Trainer der Frauen feierte er bereits im ersten Punktspieljahr einen unerwarteten dritten Platz in der Kreisklasse A. Das Team schaffte jetzt im zweiten Jahr zuerst eine ungeschlagene Herbstmeisterschaft und holte sich dann auch die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga.

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Im Schiedsrichterwesen arbeitete sich Ulverich innerhalb eines Jahres über die Kreisklasse A in die Kreisliga vor. Letzte Woche bestand er die Qualifikationsprüfung für die Verbandsliga und hofft jetzt auf die Nominierung zum entsprechenden Lehrgang.

Für all diese Funktionen hat er jetzt demnächst mehr Zeit. Im Oktober 2014 wurde Ulverich als Ersatztorhüter für die Ligamannschaft reaktiviert. Er feierte in dieser Funktion die Vizemeisterschaft bei den Hallenkreismeisterschaften und kam am 22. März im Verbandsligaspiel bei Eintracht Groß Grönau zu seinem Pflichtspieldebut als Torhüter, da sich der etatmäßige Keeper verletzte (HL-SPORTS berichtete). Höhepunkt dieser Zeit war sicherlich der vor kurzem gewonnene Kreispokal im dramatischen Endspiel gegen Eutin 08. Der Tausendsassa saß als Ersatztorwart auf der Bank, wurde in der letzten Minute der Verlängerung als Feldspieler eingewechselt und verwandelte im Elfmeterschießen seinen Elfmeter sicher. Der Pokalsieg war jetzt der endgültige Abschied als aktiver Spieler. Es war das letzte Spiel im Trikot des TSV Pansdorf, denn es haben sich Kniebeschwerden eingestellt, die am 27. Mai per Arthroskopie behoben werden sollen.

Der TSV Pansdorf wünscht ihm schon im Vorwege alles Gute dafür und hofft, ihn noch lange für die anstehenden Aufgaben in den eigenen Reihen zu haben.

Die Ära als aktiver Spieler ist jetzt beendet, aber Max Ulverich bleibt dem Fußball als Trainer, Manager, Schiri und Schiri-Obmann erhalten. Mal sehen, was ihm als nächstes einfällt.

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