141. Stadtderby: Vor dem „Heimspiel“ ins Hotel – Zapel zur Favoritenrolle

„Die Sahne ist das Derby an sich“

Haris Hyseni (1. FC Phönix) im Duell mit Gregory Leon Kuisch und Calvin Brackelmann (beide VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Nur noch wenige Stunden bis zum 141. Stadtderby in der Hansestadt zwischen 1. FC Phönix Lübeck und VfB Lübeck. Um 13 Uhr rollt der Ball auf der Lohmühle, im Heimstadion der Grün-Weißen. Gastgeber sind allerdings die Adler.

Ein Ausfall für Phönix

VfB-Chefcoach Lukas Pfeiffer hat besonders Haris Hyseni im Blick, wenn er über den Tellerrand seiner Mannschaft schaut. Bei -Phönix-Kollege Oliver Zapel geht es über das Kollektiv. Der setzt auf „Geschlossenheit und Bereitschaft“, wie er bei HL-SPORTS verriet. Ihm fehlen auf jeden Fall die Langzeitverletzten und Alexander Kuryanov, der noch an den Corona-Spätfolgen leidet. Die Motivation in der Mannschaft von der Travemünder Allee ist hoch. „Selbst an ihrem freien Tag haben die Jungs trainiert. Es war vom Engagement und der Intensität eine super Spielvorbereitung. Wir dürfen nicht überdrehen und müssen bei uns bleiben. Das was wir können sollten wir machen und das was wir nicht können sollten wir vermeiden“, so der 54-Jährige. Egotrips will er nicht. „Wenn wir daran anknüpfen können, wo wir vergangene Woche angefangen haben, stimmt das schon.“

Wer gewinnt das Lübecker Stadtderby am 12. Februar?

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Mit dem Bus ins Stadion

Es wird im Gegensatz zum Altona-Spiel ein ganz anderer Tag. „Matschbälle nach vorne werfen wird es nicht geben und spielerische kommt uns der Rasen sicherlich entgegen“, so Zapel. Er und seine Mannschaft werden in der Gästekabine und nicht in der der Heimmannschaft untergebracht. „Auf solche Spielchen verzichten wir, das ist ja Quatsch. Wir wollen da keinen verdrängen“, verriet der FCP-Coach. Was neu unter ihm ist: Vor der Begegnung geht es ins Hotel zur Mannschaftsbesprechung und zum gemeinsamen Essen. Mit dem Bus geht es direkt ins Stadion. Auf 4.000 Fans hofft Zapel und weiß: „Es ist auch klar, dass wir 95 Prozent der Zuschauer gegen uns haben werden, aber das macht ja den Kitzel aus.“ Und noch eines: „Wir sind auf jeden Fall Underdog, uns eine Favoritenrolle zuzuschieben ist Unsinn.“

Bonus-Punkte gegen den Abstieg

Ein Bonusspiel gegen den VfB ist es für Phönix zwar nicht, aber schon etwas Besonderes in der Regionalliga. „Ganz wichtig waren die Punkte gegen Altona. Da merkte man auch die Anspannung und es war auch das erste Punktspiel. Jetzt wissen die Jungs schon wie es läuft und natürlich wollen wir gewinnen und gerne auch Stadtmeister sein, aber davon hängt jetzt unsere Existenz nicht ab. Das war gegen Altona schon etwas anders. Die mega-wichtigen Punkte brauchten wir auf jeden Fall gegen den Abstieg. Jetzt gegen den VfB können wir etwas leichter aufspielen und möglicherweise Bonus-Punkte für die Abstiegsrunde mitnehmen. Das wäre aber die Kirsche auf der Sahne, aber die Sahne ist das Derby an sich“, so Zapel abschließend vor der Begegnung.

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