Hoher Besuch am Torfmoor: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast

Eintracht Groß Grönau putzte sich heraus und applaudiert

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (vorne links) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts)mit Ehefrau Elke Büdenbender (Mitte). Foto: Leif Tacking/von Steinberg Fotografie/oH

Groß Grönau – Am vergangenen Sonntag putzte man sich am Torfmoor heraus. Hoher Besuch wurde erwartet, denn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast beim TSV Eintracht Groß Grönau.

Günther und Schwesig dabei

Im Rahmen einer Wanderung an der früheren innerdeutschen Grenze machte das Staatsoberhaupt Station beim lauenburgischen Breitensportverein. Dessen Vorsitzender Stefan Laske gab unzählige Interviews und wanderte mit Steinmeier und dessen Ehefrau Elke Büdenbender durch die Wälder an der Wakenitz. Auch Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Günther und Manuela Schwesig waren dabei.

Thema: Corona

Am Torfmoor hörte sich der locker gekleidete Steinmeier die Sorgen der Sportler an. Gespräche wurde geführt und er zeigte sich sehr volksnah. Das Thema war „was hat Corona mit den Sportvereinen gemacht“. Laske berichte bei HL-SPORTS am Tag darauf, dass „die größten Verlierer die Kinder in der Pandemie sind.“ Laske weiter: „Seit anderthalb Jahren gibt es bei uns beispielsweise kein Eltern-Kind-Turnen. Bei anderen Sportarten gab es immer wieder einen Re-Start, aber die Hallen waren für die Kinder immer wieder gesperrt.“

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Gesprächsrunde mit Steinmeier

Rund 200 Mitglieder hat man am Torfmoor in dieser Zeit verloren, doch staatliche Hilfen dabei nicht beantragt. „Das brauchten wir nicht, denn wir hatten kaum Ausgaben für Mannschaftsmeldungen und Schiedsrichter“, so der Vereinsvorsitzende, der früher Grenzzöllner in der Region war und sich daher bestens in dem Gebiet auskennt. Einige Sportler und die langjährige Eintracht-Förderin Barbara Lau durften dabei an einem 40-minütigen Gespräch mit Steinmeier teilnehmen. Eine Jugendmannschaft trainierte auf dem Sportplatz, während die „Wanderer“ daran vorbeikamen. Die Eltern applaudierten den Politikern spontan.

Stellvertretend für alle Vereine

Laske zog ein sehr positives Fazit aus dem Besuch: „Wir durften vertretend für alle Sportvereine ein Statement dazu abgeben, was in der Pandemie gut und was schlecht gelaufen ist. Das war vor allem eine tolle Erfahrung.“

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