Wismar – Für die 1. Handball-Damen der TSG Wismar geht es nun in die heiße Phase der Saison. Nach drei spielfreien Wochenenden steht am Samstag das vorletzte Heimspiel gegen die Bundesliga-Reserve der Füchse Berlin auf dem Programm.

Bisher gab es für Wismar in 19 Spielen nur eine Niederlage (auswärts in Spandau). Zuhause ist man eindrucksvoll ungeschlagen. So gewinnen sie ihre Spiele in der heimischen Mehrzweckhalle im Durschnitt mit mehr als zwölf Toren. Zuletzt wurden der Rostocker HC (3. Platz) mit 28:18 und der VfV Spandau (4. Platz) mit 25:11 abgefertigt. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Gegner aufgrund der, für die vierte Liga ungewöhnlichen, vielen Zuschauer beeindruckt sind.  So hat die TSG im Schnitt 500 Fans und würde damit in der 2. Bundesliga im Mittelfeld liegen. Zum Top-Spiel im Derby gegen Rostock waren sogar derer 630 vor Ort.

Ein Sieg gegen die Reserve der Füchse ist eingeplant, doch Trainer Christoph Nisius warnt eindringlich vor Überheblichkeit: ,,Ich habe meiner Mannschaft mehrfach gesagt, dass wir gegen jeden Gegner Vollgas geben müssen. Im Laufe der Saison haben wir phasenweise gesehen, was passiert, wenn der Schlendrian reinkommt. Mir wird aktuell schon zu viel über ein mögliches Finale am letzten Spieltag gesprochen. Jedes Spiel muss erst gespielt werden. Jeder Gegner verdient unsere volle Konzentration und Respekt. Aber Angst und Bange ist mir nicht, da ich meinen Spielerinnen vertraue und weiß, dass jede ihren Job machen wird.“

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Auch wenn Nisius mahnt, sieht es aktuell stark nach dem spannenden Krimi am letzten Spieltag aus. Auch der BFC Preußen Berlin spielt eine überragende Saison und musste bisher nur die knappe 20:21-Heimniederlage gegen die TSG Wismar hinnehmen. Auch wenn Wismar aufgrund des Punktabzuges im Spiel gegen den Berliner TSC insgesamt vier Minuspunkte hat, würde dieses eine untergeordnete Rolle spielen, da der direkte Vergleich zählt.

Das Restprogramm der beiden Titelanwärter:
TSG Wismar : Füchse Berlin II (H, 6. Platz) , Pfeffersport Berlin (A, 11. Platz), BFC Preußen Berlin (H, 1. Platz)
BFC Preußen Berlin: TSV Rudow (A, 9. Platz) , SG OSF Berlin (H, 7. Platz), TSG Wismar (A, 2. Platz)

Aus Wismarer Kreisen ist zu hören, dass mit über 800 Zuschauern gerechnet wird. Bereits bis Donnerstag wurden 450 Karten verkauft. Auch der BFC Preußen Berlin hat sich bereit mit bis zu 100 Fans zum Saisonfinale angekündigt.

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