Anker-Trainer Christiano Dinalo Adigo hatte bei dieser Partie auf die erkrankten Tom Ney und Sahid Wahab verzichten müssen. Trotzdem hatte er ein spielstarkes Team auf dem Platz, doch die Hansestädter bestimmten zwar die Partie, doch zeigten sie im Abschluss ganz große Schwächen. Die Neuklosteraner Abwehr, einschließlich Keeper Jonas Jahn, war einfach nicht zu überwinden.
So traf Schiewe in der 14. Minute nach einem Freistoß von Ignacio Contador nur den Pfosten, in der 21. Minute verzog Tim Queckenstedt und zwei Minuten später rettete Jahn gleich im Doppelpack gegen Tshomba und Schiewe. Nachdem der VfL-Keeper in der 34. Minute einen Kopfball von Schiewe nach Flanke von Marcel Ottenbreit zur Ecke geklärt hatte, war er kurze Zeit später dann doch geschlagen als Schiewe nach der Ecke von Rodrigues im vierten Versuch traf.
„Der Ball wurde leider von einem eigenen Abwehrspieler noch etwas abgefälscht – sonst wäre Jahn wohl noch an die Kugel gekommen“, so Heiko Rose, stellvertretenden Abteilungsleiter Fußball der Blau-Weißen und gleichzeitig Mannschaftsleiter des Landesklassen-Teams.
Wer dachte, dass die Gastgeber in der 2. Hälfte etwas nachlassen würden, der sah sich getäuscht. Mit zwei Viererketten standen sie weiterhin sehr kompakt, aber das Anker-Team kam sporadisch mit schnellen Angriffen über die Außenpositionen. So landete ein Freistoß von Sanchez in der 56. Minute am langen Pfosten. Oft rächt sich das Auslassen bester Möglichkeiten. Auch an diesem Nachmittag war das möglich, doch „Bomber“ Patrick Wichmann traf in der 62. Minute den Ball nicht richtig, so dass die Kugel über das Anker-Tor strich.
In der Schlussphase spielten die Gastgeber dann für ein paar Minuten in doppelter Unterzahl, aber sie hielten ihr Gehäuse sauber. So gingen die Hausherren am Ende zwar als Verlierer vom Platz, aber mit erhobenen Häuptern.
Neuklosters Trainer Björn Markewicz sagte nach dem Spiel: „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, sie hat hervorragend gekämpft und es den Hansestädtern sehr schwer gemacht“.
Christiano Dinalo Adigo: „Ich habe mein Team vor den kampfstarken Hausherren gewarnt, wir sind zwar verdient in die nächste Runde eingezogen, aber überzeugt hat die Mannschaft heute nicht“.
VfL Blau-Weiß Neukloster: Jahn – T. Schubert, Sprenger, M. Schmidt, Nikolai – Link (77. Krohn), Häring, Pügge (65. A. Schmidt), Thom – S. Ziehl, Wichmann. Trainer: Björn Markewicz.
FC Anker Wismar: Galac – Bode, Unversucht, Sanchez – Ottenbreit (71. Okafor), Pratsler, Queckenstedt, Rodrigues (58. Ostrowitzki), Lima – Oliveira (58. Serweta), Schiewe. Trainer: Christiano Dinalo Adigo.
Schiedsrichter/in: Sebastian Buchmann (Rostock) – Assistenten: Tom Kruse & Sven Stoltzmann (beide LV Mecklenburg-Vorpommern)
Zuschauer: 298
Gelb-Rote Karten: Patrick Wichmann (79., wiederholtes Foulspiel), Christoph Thom (87., Foulspiel), beide Neukloster.
Gelbe Karten: Martin Link, Mathias Sprenger (Neukloster) / Tomasz Serweta (Wismar)
Tore: 0:1 Sebastian Schiewe (36.).