Wismar – Am Sonntag um 14 Uhr führt Schiedsrichter Clemens Biastoch aus Großröhrsdorf (Landesverband Sachsen) die gastgebende Hertha 03 und den FC Anker Wismar auf den Platz an der Onkel-Tom-Straße in der Fußball NOFV-Oberliga Nord. Nach den Landesderbys gegen Torgelow, Neustrelitz und den FC Hansa Rostock II sowie den beiden Landespokalspielen in Graal-Müritz und Neukloster muss das Team von Trainer Christiano Dinalo Adigo erstmals in dieser Saison nach Berlin reisen.

Bis zum Ende am 9. Dezember müssen die Hansestädter dann noch dreimal in die Bundeshauptstadt. Am 3. Oktober zum SV Lichtenberg 47, am 28. Oktober zum Neuling Blau-Weiß Berlin und am 9. Dezember zur Hertha 06 nach Charlottenburg. Aber das sind noch lange nicht alle Auswärtspartien, denn nach den beiden Spielen in Greifswald, Punktspiel am 6. Oktober und Pokalspiel am 12. Oktober, steht Anfang Dezember die weiteste Auswärtsfahrt nach Strausberg auf dem Programm.

Die Berliner sind neben Spitzenreiter SV Lichtenberg 47 das einzige Team ohne Niederlage. Und sie sind dabei vor allem auswärts überzeugend. Das Team von Trainer Markus Schatte (62, A-Lizenzinhaber) gewann in Brandenburg mit 2:0-Toren, siegte beim Überraschungsteam in Greifswald mit 2:1-Toren und holte am letzten Wochenende beim Spitzenreiter Lichtenberg beim 1:1-Unentschieden ebenfalls einen Zähler.

Auf eigenem Platz haben die 03-er gegen den FC Hansa Rostock ein 2:2 erzielt, im Berlinpokal unterlag die Elf von der Onkel-Tom-Straße der Elf aus Staaken mit 0:3. Liegt darin die Chance für die Hansestädter?

Aber die Gastgeber vom Sonntag sind kein Team wie jedes andere, denn Präsident Kamyar Niroumand gibt mit dem Regionalliga-Aufstieg bis spätestens 2020 vor. Eine gute Grundlage dafür ist die seit 2017 bestehende Zusammenarbeit mit dem Bundesligisten Hertha BSC. Vor kurzen bestritten die Zehlendorfer unter der Woche ein Testspiel gegen den Bundesligisten und unterlagen am Ende nur mit 0:3.

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„Wir stecken aber im Augenblick in einem Umbruch. Denn mit Maximilian Obst, Burak Mentes, Mike Ryberg und Darius Niroumand haben wichtige Spieler den Verein verlassen. Den einen oder anderen hätte ich schon gerne behalten“, so der Zehlendorfer Trainer. Schatte war bereits einmal Trainer in Zehlendorf. Sein Nachfolger Alexander Arsovic wurde dann aber wegen Unstimmigkeiten bei der Kaderplanung entlassen. „Und ich hatte wieder Lust auf eine Männer-Mannschaft“, so Schatte.

Lust auf die Partie in Berlin hat auch die Wismarer Elf. „Wir haben in dieser Woche viermal trainiert und wollen in Zehlendorf endlich einmal punkten. Wir haben bisher dreimal dort gespielt aber konnten bisher noch nicht punkten. Das wollen wir diesmal endlich nachholen“, zeigt sich Abwehrchef Philipp Unversucht kämpferisch.

„Ich freue mich auf die Partie in Zehlendorf. Die Gastgeber sind eine spielstarke Elf, doch gegen solche Teams spielt es sich deutlich einfacher als gegen stark defensiv eingestellte Mannschaften. Wir haben bisher acht Punkte auf dem Konto. Das ist eine ganz ordentliche Ausbeute, aber wir wollen mehr und auch diesmal punkten“, so Anker-Trainer Christiano Dinalo Adigo.

Personell kann Adigo fast auf sein komplettes Aufgebot zurückgreifen. Ausfallen wird aber Angreifer Johannes Plawan, der durch einen Muskelfaserriss einige Spielen fehlen wird. Abwehrspieler Marco Bode laborierte in dieser Woche an einer Erkältung und konnte kaum trainieren. Hier wird sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden.

Von den anderen Landesvertretern haben der Torgelower FC Greif (gegen Aufsteiger 1. FC Lok Stendal), die TSG Neustrelitz gegen den SC Staaken 1919 und der FC Hansa Rostock II (gegen Neuling Blau-Weiß Berlin) an diesem 6. Spieltag Heimvorteil. Der Greifswalder FC als Tabellenzweiter gastiert zum Spitzenspiel beim Dritten in Strausberg.

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