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OH-Aktuell

Pansdorf – Die Mädchen der WJE1 des TSV Pansdorf wurden ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 442:93 Toren Kreismeister Ostholsteins! Über die gesamte Saison hinweg dominierten sie die Liga und wurden bereits früh als Favorit auf den Titel gehandelt. Die Mannschaft hat sich im Laufe der Saison großartig weiterentwickelt und die Trainerinnen Nadine Alschewski und Daniela Sellmann sind mächtig stolz auf ihre Mädchen und auf den Gewinn der Kreismeisterschaft.

Mit dem Titel hatte sich die Mannschaft für die Regionsmeisterschaften qualifiziert und durfte den Kreis Ostholstein in Leezen vertreten. „Wir gehen da ganz entspannt ran. Klar würden wir gerne gewinnen, aber mit dem Kreismeistertitel haben wir doch schon mehr erreicht, als man dem kleinen Verein je zugetraut hätte. Wir wollen dort noch einmal Spaß haben und tollen Handball zeigen“, so Nadine Alschewski vor dem Turnier. Gegen die anderen Kreismeister Tills Löwen (Herzogtum Lauenburg), VfL Bad Schwartau (Lübeck) und die SG Todesfelde/Leezen (Segeberg) wurde am Sonntag also der Meister der Meister ausgespielt.

In Leezen angekommen, überreichten die „Edel-Fans“ Rosa und Wolfgang der Mannschaft zunächst einen Riesen-Pokal für den Gewinn der Kreismeisterschaft. Mit einem Augenzwinkern und den Worten „Auf dem Sockel des Pokals wäre noch Platz für den Titel Regionsmeister 2017/18“, wünschten sie der Mannschaft viel Erfolg für die anstehenden Spiele. Die mitgereisten Eltern und Fans unterstützten das Pansdorfer Team bereits vor dem Start lautstark mit Klatschpappen und Gesängen. Was für eine tolle Stimmung.

Als erster Gegner standen Tills Löwen auf dem Spielplan. Mit einer konsequenten Manndeckung, schnellem Angriffsspiel und der nötigen Treffsicherheit im Abschluss, wurde das Spiel klar mit 14:6 (8:1) gewonnen. Das Ergebnis täuscht jedoch etwas über den Spielverlauf hinweg, denn die Löwen haben es den Pansdorfer Mädchen in der Tat nicht leicht gemacht und ebenfalls ein tolles und faires Spiel gezeigt.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen den VfL Bad Schwartau. Beide Mannschaften kennen sich gut, da sie in der laufenden Saison bereits zweimal auf Turnieren gegeneinander spielten. In beiden Fällen hieß der Sieger TSV Pansdorf. Der Trainer der Schwartauer hatte sich in der Vorbereitung auf die Regionsmeisterschaften mit seiner gesamten Mannschaft vor kurzem extra ein Heimspiel der Pansdorfer Mädchen angesehen, um sein Team gezielt vorbereiten zu können. Für die Pansdorfer war also klar, dass sie sich auf ein schweres Spiel einstellen mussten.

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Aber mit reichlich Selbstvertrauen aus dem ersten gewonnenen Spiel ging es in die Partie. Erneut stand die Abwehr der Pansdorfer hervorragend und das Angriffsspiel der Schwartauer konnte konsequent unterbunden werden. Im Angriff fehlte es in der Anfangsphase noch etwas an Beweglichkeit und somit an den nötigen Anspielstationen. Aber durch geschicktes taktisches Umstellen der Mannschaft, konnten die Trainerinnen sowohl das Abwehr- als auch insbesondere das Angriffsspiel entscheidend beeinflussen und so für mehr Druck und Spielgeschwindigkeit sorgen. Von Beginn an lagen die Pansdorfer in Führung und sollten diese auch bis zum Abpfiff nicht mehr hergeben. Anfangs fehlte etwas das Zielwasser, so dass es die Pansdorfer verpassten, sich frühzeitig abzusetzen. In einer seitens der Schwartauer ungewöhnlich hart und aggressiv gespielten Partie, ließen sich die Pansdorfer jedoch nicht den Schneid abkaufen. Sie hielten dagegen, kamen durch konsequentes, aber faires Abwehrspiel ohne Zeitstrafen aus und überzeugten ihrerseits spielerisch und durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Immer wieder positiv von ihren Trainerinnen in ihrem Können bestärkt, gingen die Pansdorfer am Ende hochverdient und unter tosendem Applaus der mitgereisten Fans mit 10:7 (5:3) erneut als Sieger gegen den VfL Bad Schwartau vom Platz. Und mit zwei Siegen in der Tasche war der Titel nun zum Greifen nah.

Das Spiel gegen die SG Todesfelde/Leezen gestaltete sich für die Pansdorfer Mädchen erheblich entspannter, denn mit der SG trafen sie auf die jüngste Mannschaft des Tages. Entsprechend deutlich fiel das Ergebnis gegen die sympathische und toll kämpfende Truppe auch aus. Die Pansdorfer gewannen das Spiel 19:4 (13:1) und mit dem Abpfiff kannten der Jubel und die Begeisterung dann keine Grenzen mehr.

Die weibliche E-Jugend des TSV Pansdorf ist Regionsmeister 2017/18! Das ist einmalig in der Vereinsgeschichte und ein riesengroßer Erfolg! Damit endet eine unbeschreibliche Saison für die jungen Mädchen. Sie blieben tatsächlich in allen Wettbewerben und Turnieren ungeschlagen und können völlig zu Recht sehr stolz auf sich sein.

Nadine Alschewski wird die Mannschaft nun als Trainerin aus privaten Gründen verlassen. Daniela Sellmann bleibt der Mannschaft erhalten und der TSV Pansdorf kann jetzt offiziell verkünden, dass Susen Grotzki, vielen sicher noch unter ihrem Geburtsnamen Langanke bekannt, in der kommenden Saison die Verantwortung für die Mannschaft übernimmt. Mit Susen Grotzki begrüßt der TSV eine erfahrene Handballerin, die in der 2. Bundesliga spielte und gerade ihre aktive Karriere beim ATSV Stockelsdorf beendet hat. 

Die weibliche E1 wird die Saison, wie im Vorjahr, Ende Juni gemeinsam mit der MJE mit einem dreitägigen Beach-Handball-Camp in Damp abschließen. Dort werden die Mädchen und Jungen in gemischten Teams an den Start gehen und am Strand garantiert wieder eine Menge Spaß haben.

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