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Neustadt i.H. – Nun hat es die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz und Interimstrainer Andreas Brüßhaber bei der 22:28 (9:11)-Niederlage beim SV Anhalt Bernburg in der engen Halle vor 445 Zuschauern erstmals wieder erwischt- nach drei Spielen ohne doppelten Punktverlust. Das dieses gerade gegen den punktgleichen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt passierte ist doppelt bitter, aber noch ist der Abstieg aus eigener Kraft zu verhindern. Die HSG rutschte auf Platz 13 ab und ist mit dem MTV Braunschweig – auf dem ersten Abstiegsplatz – nach Punkten gleich, hat aber den direkten Vergleich für sich entschieden und blieb somit besser platziert.

Die HSG Ostsee N/G glich in der 6. Minute beim 2:2 durch Jan Ove Litzenroth – dem erneuten Haupttorschützen mit sieben Treffern – zum letzten Mal in der Partie aus. Es folgte eine über sechs Minuten lange Durststrecke ohne Torerfolg bei drei Gegentreffern, was Trainer Brüßhaber die grüne Karte ziehen ließ. Nach dem 5:7 (20.) erhielt die HSG die erste Zeitstrafe gegen sich, was der Gastgeber gnadenlos zur 9:5-Führung nutzte.

Es folgten erneut fast sieben Minuten Ladehemmungen bei den Gästen – aber sie ließen auch keinen Treffer zu – bevor Kim Colin Reiter per Siebenmeter das 6:9 (26.) erzielte. Marius Nagorsen netzte mit der Halbzeitsirene zum 9:11 in der angriffsschwachen ersten Hälfte. Das Runde wollte nicht in das Eckige!

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Der SV Anhalt Bernburg kam frische aus der Kabine und legte in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn den Schalter auf Sieg, als aus dem 13:11 (33.) ein 17:11 (40.) wurde. Die nächste Auszeit der Ostseestädter brachte keine Wende, die Gastgeber blieben die spielbestimmende Mannschaft und hielten ihren sechs-Tore-Vorsprung bis in die Schlussphase. Am Ende unterlag die HSG Ostsee N/G in dem so wichtigen Vier-Punkte-Spiel mit 22:28 und fand sich in unmittelbare Nähe des ersten Abstiegsplatzes wieder. Nun heißt es in der Osterpause die Akkus wieder aufladen und in die beiden letzten Spiele mit Vollgas gehen, um aus eigener Kraft die Klasse zu halten, auch wenn das Wasser wieder bis zum Hals steht.

„Nach dem Wunder der letzten Woche hat die Mannschaft es heute nicht geschafft sich selber zu belohnen“, zieht der sportliche Leiter Mike Enke das Fazit nach dem Spiel. „Ganz nach dem Motto: Mund abwischen und an das nächste Wunder glauben.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Jan Ove Litzenroth (7), Kim Colin Reiter (6/1), Ben Jarik (3), Marius Nagorsen und Piet Möller (je 2), Christoph Schlichting und Nico Kibat (1)

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