Norderstedt – Serien haben bei Eintracht Norderstedt lieb gewonnene Tradition. Eine dieser Serien heißt: Bei Spielen gegen Lübeck gewinnt nie die Auswärtsmannschaft. Das sollte sich auch am Sonntag nicht ändern, was man am Ende bei der Eintracht Keeper Johannes Höcker (Foto) zu verdanken hat, der in den Schlussminuten mehrfach sensationell rettete. Das Heimspiel in der Fußball-Regionalliga gegen den VfB Lübeck endete 1:1 (1:0).

„Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen: Es war mehr drin, die Chancen waren da und hätte der Schiedsrichter in der 15. Minute, als Felix Drinkuth bei einem Kopfballversuch klar gestoßen wurde oder als Juri Marxen wenig später im Strafraum einen Tritt abbekam, sich allerdings nicht fallen ließ, sondern weiterspielte, auf den Punkt gezeigt, wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre“, heißt es aus Norderstedt.

„Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit und waren sehr, sehr fleißig gegen den Ball. Wir sind auch gut aus der Halbzeit gekommen und haben eine Druckphase“, befand Trainer Heyne und spielte damit auf Chancen von Drinkuth (46./49.) und Meien (46.) an. Die folgende Flanke von Marxen wurde jedoch geblockt, Lübeck schaltete schnell um. Arslan schickte mit einem langen Ball Franziskus auf dem linken Flügel steil, dessen Querpass in die Mitte Sezer, der völlig frei vor dem Tor stand, nur noch einschieben musste (51.). Entsprechend fiel der zweite Teil des Fazits des Trainers aus. „Ich ärgere mich maßlos darüber, dass elf Spieler zum Ball gucken und nicht sehen, dass einer mutterseelenallein steht. Das macht mich wahnsinnig. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon gesagt habe, dass man auch bei eigenem Ballbesitz eine Verantwortung hat, seine eigenen Reihen zu ordnen“, regte sich Heyne auf. Doch seine Mannschaft zeigte eine Reaktion. Facklam verzog knapp (52.), Schuchardt hielt Veselinovic‘ Kopfball fest (61.). Doch von da an spielten vorrangig die Hansestädter. Höcker parierte stark gegen Sezer (58.), Franziskus knallte einen Freistoß ans Lattenkreuz (71.). Und plötzlich brannte es im Norderstedter Sechzehner lichterloh – „Höcki“ parierte erst einen Distanzschuss von Matovina großartig, hielt dann auch noch die Nachschüsse von Sezer und Franziskus aus kurzer Distanz, ehe Schiedsrichter Lüddecke die Partie abpfiff.

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Am kommenden Sonntag geht es für den FCE zum TSV Havelse.

Regionalliga 6. Spieltag:
Hamburg II – Wolfsburg II 0:4
Flensburg – Rehden 2:1
Jeddeloh – Hannover II 2:7
Havelse – Kiel II 1:2
Norderstedt – Lübeck 1:1
Drochtersen – Bremen II 0:2
ULM Wolfsburg – St. Pauli II 0:1
Lüneburg – VfL Oldenburg 2:0
VfB Oldenburg – Egestorf (31.10.)

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