Bargteheide – Die TSV Bargteheide Bees haben einen Erfolg beim Walddörfer SV in Hamburg-Volksdorf verpasst. 70:77 (30:39) musste sich das Team von Trainerin Ines Moritz zum Abschluss der Hinrunde geschlagen geben. Kleinigkeiten gaben im Duell der Aufsteiger den Ausschlag.

Die Bees mit nur einem Sieg aus zehn Spielen, der WSV hingegen mit sechs Siegen, dazu Liga-Topscorer Leonard Finck (26,4 Punkte pro Spiel) und der zweitbesten Offensive (80,4 Punkte im Schnitt).

Ein wirklicher Unterschied war dann aber in der gut besuchten Halle des Walddörfer Gymnasiums nicht zu erkennen. Die Bees begannen stark und führten nach rund fünf Minuten 10:8 – alle Punkte erzielte zwar Tobias Schümann, allerdings waren es keine Einzelaktionen, sondern gut herausgespielte Würfe. Danach legten die Gäste sogar noch nach, bauten den Vorsprung auf 16:8 aus. Doch in den letzten beiden Minuten des ersten Viertels agierte das Team unaufmerksam und kassierte einen 9:2-Lauf, sodass statt einer soliden Führung nur eine knappe stand (18:17, 10. Minute).

Nach diesem guten Start aus Bargteheider Sicht folgte ein schwaches zweites Viertel. Es häuften sich wieder die leichtfertigen Ballverluste im Spielaufbau, ein Problem, das sich durch die gesamte Saison zieht. Außerdem ließ das Zusammenspiel im Angriff nach, der WSV kam so zu vielen leichten Punkten.

Das änderte sich jedoch nach der Pause. Bargteheide verkürzte den Pausenrückstand (30:39) nach und nach. Steffen Hönicke, der 16 seiner insgesamt 29 Punkte im dritten Viertel erzielte, war in dieser Phase nicht zu stoppen und sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Mit einem zwei-Punkte-Rückstand ging es in das Schlussviertel. Trotzdem wäre noch mehr möglich gewesen – nur 8 von 15 Bargteheider Freiwürfen fanden im dritten Viertel ihr Ziel.

Zunächst hielten die Bees mit, gingen nach einem Dreier von Drazen Bogicevic sogar in Führung (57:56, 31.). Doch dann gelang es der Mannschaft auf einmal nicht mehr, gegen sichtlich verunsicherte Walddörfer zu punkten. Zwei WSV-Dreier in Folge waren spielentscheidend (68:61, 37.).

Finck wurde nur bei 21 Punkten gehalten und die Walddörfer wackelten zwischenzeitlich bedenklich, doch zu viele Ballverluste im zweiten Viertel, eine erneut schlechte Freiwurfequote (13/23, 56,5%) und im Schlussviertel zu wenig Teambasketball sorgten für die zehnte Bees-Niederlage in dieser Saison. Wie so oft in der Hinrunde lautet das Fazit: Es wäre sehr viel mehr möglich gewesen.

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Ines Moritz (Trainerin TSV Bargteheide Bees): „Wir werden konstanter in unseren guten Leistungen. Über manche Spielzüge habe ich mich riesig gefreut. Aber letztlich wurde nicht ausreichend als Team gespielt, zu wenig der freie Mann gesucht. Das haben wir gegen Bramfeld besser gemacht und daher auch gewonnen.“

Ein Sieg gegen den Mit-Aufsteiger wäre für die Bees wichtig gewesen, aber auch so ist in der unteren Tabellenhälfte noch viel möglich. Vor Bargteheide (2 Punkte) befinden sich vier Mannschaften mit jeweils 6 Punkten (Bremerhaven, Kieler TB, Wedel II und Bramfeld). Auch die Holstein Hoppers (8) hängen noch im Abstiegskampf. Die Hinrunde souverän als Tabellenführer haben die Weser Baskets beendet (22), vor dem Überraschungsteam TSV Kronshagen (18), der BG Hamburg-West (16), dem WSV (14), dem TuS Ebstorf (14) und den Itzehoe Eagles II (10).

Knapp vier Wochen beträgt die Winterpause für die Bees. Die Rückrunde beginnt am 12. Januar mit einem Auswärtsspiel gegen den direkten Konkurrenten KTB. Eine Begegnung, die Bargteheide im Abstiegskampf unbedingt für sich entscheiden muss.

Für Bargteheide spielten: Steffen Hönicke (29 Punkte, 3 Dreier), Tobias Schümann (20, 2 Dreier), Jacob Gäde (10, 1 Dreier), Drazen Bogicevic (5, 1 Dreier), Filip Marinkovic (4), Gerrit Reimers (2), Gregor Krönke, Jonathan Schwardt – Moritz Hansen (nicht eingesetzt), Maximilian Rau (nicht eingesetzt)

 

 

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