Die kürzeste Nacht in Lübeck steht bevor

Zeitumstellung am 26. März bringt für viele einen anderen Schlafrhythmus mit sich

Rund 2.100 AOK-versicherte Beschäftigte aus Lübeck litten im vergangenen Jahr an Schlafstörungen. Ihnen fällt die Zeitumstellung besonders schwer. Weitere Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Leistungsverlust können die Folge sein. Foto: AOK/hfr.
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Lübeck – Die kürzeste Nacht des Jahres steht den Menschen in Lübeck vom 25. auf den 26. März bevor. Dann werden die Uhren wieder eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt. „Durch die fehlende Stunde wird die Zeitumstellung auf die Sommerzeit für viele problematischer als die Umstellung zur Winterzeit empfunden,“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Menschen, die ohnehin unter Schlafstörungen leiden, fällt die Zeitumstellung besonders schwer. Laut einer AOK-Auswertung litten im Jahr 2022 in Lübeck rund 2.100 AOK-versicherte Beschäftigte an nichtorganischen Schlafstörungen. Aber auch bei anderen Erwachsenen können nach der Zeitumstellung Beschwerden auftreten, die bis zu einer Woche andauern können. „Die Menschen leiden dann etwa unter Müdigkeit, Bluthochdruck, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche“, so Wunsch.

Die Zeitumstellung ist für viele Menschen ein Ärgernis. Nicht nur, weil manche Uhren von Hand umgestellt werden müssen, sondern auch, weil sie den inneren Schlaf- und Biorhythmus durcheinander bringt. Besonders empfindlich sind hier Säuglinge, die gerade ihren Schlafrhythmus gefunden haben. Wer aber dauerhaft an Schlafstörungen leidet, sollte tiefer in die Ursachenforschung gehen: Zu viel Stress oder zu fettes Essen, private Probleme, zu viel Koffein oder Alkohol, aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten – es gibt viele Ursachen für schlechten Schlaf. Manche können aufgrund von Schlafstörungen sogar ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Nach der AOK-Auswertung entfielen im Jahr 2022 in Lübeck insgesamt 2.496 Fehltage auf nichtorganische Schlafstörungen.

Und die Folgen können gravierend sein: Ist der Schlafrhythmus gestört, kann es zu dauerhaften, gesundheitlichen Problemen kommen. Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust, kann langfristig aber auch Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems verursachen oder die Entstehung von Diabetes oder psychischen Problemen begünstigen. „Es ist wichtig, die eigenen Batterien durch einen gesunden Schlaf wieder aufzuladen. Ausreichend Schlaf steigert unser Wohlbefinden und die Lebensqualität“, so Wunsch.

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Es ist wichtig, die sogenannte ‚Schlaf-Hygiene‘ zu beachten. Dazu gehört eine angenehme Schlafumgebung mit kühler Zimmertemperatur, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen sowie auf Koffein, Alkohol und Nikotin. Auch mehr Bewegung im Alltag, ein Spaziergang können helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen. Lassen sich die Schlafprobleme nicht beheben und leiden Betroffene häufig und regelmäßig unter Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen unter www.aok.de/nw Stichwort ‚Schlaf‘.

Bildquellen

  • Zeitumstellung: AOK/oH
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