KSV Stormarn, Ines Moritz. Foto: (Ines Moritz/oH)

Bargteheide – Beim im Bargteheide ausgetragenen Verbandstag des Kreissportverbands (KSV) Stormarn wurde jüngst deutlich gemacht: Der Sportverband will sich zeitgemäßer, moderner aufstellen, u.a. Projektgruppen etablieren. Ambitionierte, nicht dem KSV-Vorstand angehörige Personen sind eingeladen, zeitlich begrenzt an einer Aufgabe mitzuarbeiten und ihre Erfahrungen aus dem Berufsleben einfließen zu lassen. „Eine Anlaufstelle auf Kreisebene für junge Athleten und Athletinnen mit überdurchschnittlichem sportlichem Potenzial ist der erste Schritt“, sagt KSV-Vorsitzender Adelbert Fritz. In einer Pressemitteilung zeigt der Sportverband Wege in die Zukunft auf, äussert sich zumThema.

Wortlaut (PM):

Ideengeberin und Leiterin des ersten Projekts „Koordinationsstelle Leistungssport Jugend“ ist Ines Moritz. Die 56 Jahre alte frühere Kriminalbeamtin kennt als Mutter einer ehemaligen Basketball-Jugendnationalspielerin sowohl die Sonnen- als auch die Schattenseiten des Geschäfts. „Das fast tägliche Training und die regelmäßigen Verpflichtungen am Wochenende können sich sowohl zeitlich als auch finanziell schnell zu einer großen Herausforderung für die ganze Familie entwickeln“, sagt die langjährige Basketballtrainerin des Ahrensburger TSV. „Mit der Etablierung einer Koordinationsstelle Leistungssport möchte der Kreissportverband den jungen Sportlern und Sportlerinnen sowie ihren Eltern nun mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Die Tremsbüttelerin plant, bis Jahresende zwei Informationsabende mit Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen aus dem Kreis Stormarn sowie deren Eltern zu veranstalten, um den aktuellen Bedarf dieser Zielgruppe zu erheben und den Inhalt des Projekts daran auszurichten. Das Angebot richtet sich ebenfalls an Vereine und Verbände sowie Trainer und Trainerinnen. Längerfristig ist geplant, Vorträge über die Arbeit der Koordinierungsstelle in Vereinen und Verbänden anzubieten und eine regelmäßige Fortbildung für den Umgang mit Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen zu gewährleisten.

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Eine wesentliche Rolle im Leben junger Athleten und Athletinnen spielt die Schule. Insofern sieht Moritz es als weitere wichtige Aufgabe der Koordinierungsstelle, kreisweit die Lehranstalten mit ins Boot zu holen, eventuell sogar sogenannte Talentschulen in Stormarn als Partner zu gewinnen. Sie sagt: „Ziel ist, die Lehrerschaft für den besonders belasteten Alltag junger Sportler und Sportlerinnen zu sensibilisieren.“

Den Übergang vom ambitionierten Breiten- zum Leistungssport empfindet Moritz eher fließend. „Es ist nicht die Frage, ob vier oder fünf Trainingseinheiten in der Woche oder ob es um Landesmeisterschaften, norddeutsche oder nationale Titelkämpfe geht“, sagt die 56-Jährige. „Bevor die Familie bei der Bewältigung des Aufwands an Grenzen stößt, bieten wir eine umfassende Unterstützung. Das schließt einen Pool kompetenter Ansprechpartner sowohl für den physischen als auch den mentalen Bereich mit ein.“

Info: Wer zum jetzigen Zeitpunkt bereits Fragen hat, kann sich gern telefonisch mit Ines Moritz (0162/918 26 64) oder per E-Mail (ines.moritz@outlook.de) in Verbindung setzen.

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