Reinbeker Maxi Buhk wird besser – Auto von YouTube-Star Felix von der Laden brennt

Van der Linden und BMW ziehen davon

Das Auto von Felipe Fraga (Red Bull Alpha Tauri AF Corse) steht in Flammen. Foto: Lobeca/Max Krause

Klettwitz – In der Lausitz wurde es laut, die DTM war zu Besuch. Zwischen Höhen und Tiefen der Audi-Fahrer über Feuer im Qualifying bis zum Reinbeker Maximilian Buhk, der nur knapp die Punkte verpasste.

Fast perfektes Wochenende für van der Linde

Sheldon van der Linde erwischte in der Lausitz ein hervorragendes Wochenende. Außer im Qualifying zum ersten Rennen setzte er sich jeweils auf Platz 1 des Feldes. So ging der Südafrikaner am Sonnabend als zweitplatzierter ins Rennen und brachte schon in der ersten Kurve viele Meter zwischen sich und seinem Verfolgerfeld. Dasselbe Bild ergab sich auch in Rennen zwei, trotz Zusatzgewichten – diese werden den topplatzierten Fahrern nach dem ersten Rennen in die Fahrzeuge gelegt. Mit diesen zwei souveränen Rennen verließ van der Linde die Lausitz als Gesamtführender und reiste mit viel Motivation zum 24 Stunden-Rennen an den Nürburgring weiter.

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport) als Erstplatzierter. Foto: Lobeca/Max Krause

Achterbahnfahrt bei Audi

Nach dem Rennen am Sonntag sah es nach einem Desaster-Wochenende für Audi aus. Gleich drei Fahrer mussten ihr Fahrzeug in der Box abstellen. Unter den Top Ten befand sich gerade einmal ein Auto, das von Rene Rast. Dafür endete der Sonntag in einer freudigen Überraschung auf Platz drei. Rene Rast hatte ein hartes Rennen, doch am Ende den dritten Platz. Seine Kollegen im Audi R8 fuhren mit zwei weiteren Wägen unter die ersten zehn. Dabei, erfreulicherweise, musste nur ein Auto abgestellt werden.

Grid-Strafe für Schumacher

Durch einen Teamfehler musste sich der Sohn von Ex-Formel 1-Rennfahrer Ralf Schumacher mit einer Versetzungsstrafe abfinden. Während des Trainings wurde das Auto von David Schumacher mit nicht registrierten Reifen „erwischt“. Damit wurde er zehn Plätze nach hinten versetzt. Auch privat läuft es bei ihm nicht so gut. In einem Interview wirkte er so, als ob er anscheinend genervt von seinem Vater und dessen Tipps sei.

Flammen und Tränen bei Fraga

Im zweiten Qualifying des Rennwochenendes stiegen nach etwa zehn Minuten schwarze Rauchwolken auf der Strecke auf. Der Ferrari von Felipe Fraga stand in Flammen. Der junge Fahrer konnte schnell aussteigen und blieb unverletzt. Er half sogar den Streckenposten dabei sein eigenes Auto zu löschen. Bei der Rückfahrt zum Fahrerlager flossen beim jungen Brasilianer dann vor Enttäuschung die Tränen. Durch diesen Vorfall war abzusehen, dass er nicht am Rennen teilnehmen würde.

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Maximilian Buhk (#18, Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport, 2. von rechts) setzt zum überholen gegen Clemes Schmid (#85, GRT grasser-racing.com) an. Foto: Lobeca/Max Krause

Maxi Buhk knapp an den Punkten vorbei

Für den Reinbeker Maxi Buhk war es ein knappes Ding. Im ersten Rennen fuhr er bis auf den elften Platz vor und schrammte damit knapp an den ersten Saison-Punkten vorbei. Der Stormarner lieferte ein nahezu perfektes Rennen ab, keine großen Fahrfehler und das Team arbeitete super zusammen. Durch seine Fahrweise ging es von Platz 18 weit nach vorne auf den späteren elften Rang. Das zweite Rennen verlief nicht nach Plan. Nur Platz 22 stand am Ende für den Norddeutschen auf dem Zettel. Durch mehrere Fahrfehler ging es immer weiter nach hinten. Dazu schien es von außen so als wäre er nicht mehr so sicher im Auto unterwegs wie noch am Sonnabend. Aber wie Buhk es am Anfang der Saison angekündigt hatte, „es kann alles passieren“. Also auch beim nächsten Rennen?

Auto von YouTuber brennt

Wenn wir schon bei Reinbek sind: Felix von der Laden ist ebenfalls dort geboren. Dieser Name wird vor allem der jüngeren Generation etwas sagen. Der 27-Jährige gehört mit seinem YouTube-Kanal zu einem der größten deutschen YouTuber. Dazu ist er ein großer Fan des Motorsports. So trat er für Teichmann Racing am Wochenende beim 24 Stunden-Rennen auf der Nordschleife an. Das Team rund um ihn und Teichmann starteten mit der Erwartung des Klassensieges ins Rennen. Daraus wurde nichts, denn sein Auto brannte – Motorschaden! Er blieb unverletzt.

Laurens Vanthoor (SSR Performance) auf der Strecke. Foto: Lobeca/Max Krause

DTM Fahrer beim 24 Stunden-Rennen

Kelvin van der Linden (Bruder von Sheldon van der Linden) gewann mit Audi und seinen Teamkollegen das Jubiläumsrennen auf der Nordschleife. Maximilian Götz fuhr mit Mercedes auf Platz zwei. Jeder andere DTM-Fahrer musste entweder abreißen lassen oder gab das Fahrzeug auf. Selbst der Rekordsieger BMW schaffte es dieses Jahr nicht weit nach vorne. Wittmann und Sheldon van der Linden stellten ab – große Enttäuschung für alle Fahrer. Wie jedes Jahr gab es auch dieses Mal wieder heftige Einschläge, doch der Unfall von DTM-Fahrer Laurens Vanthoor war wohl der Emotionalste. Er kollidierte mit seinem Bruder Dries und schlug heftig ein. Zum Glück blieben auch hier alle unversehrt. Das Auto wurde aufgegeben.

Neue Strecke, viel Tradition

Alle Vorbereitungen laufen jetzt auf das nächste Rennen. Eins kann man sagen: diese Strecke hat viel zu bieten. Tradition pur und die Highspeed schlechthin. Die DTM gastiert in Imola! Diese Rennstrecke sollte jedem ein Begriff sein. Vom 16. bis 18. Juni wird die DTM sich auf dieser besonderen Strecke präsentieren. Zugleich ist es dort das erste Rennen der DTM.

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