Lübeck – Der Krieg in der Ukraine lässt auch die Sportvereine in der Region nicht kalt. Einige von ihnen organisieren Hilfe für das Kriegsgebiet und die Kriegsflüchtlinge. Dieser Artikel wird ständig aktualisiert. Die folgenden Mitteilungen erreichten uns von den Vereinen:

Der SSC hilft helfen! (1.3.)

Krieg kann und darf keine Lösung sein. Wir sind tief erschüttert über den kriegerischen Angriff auf die Ukraine und wollen versuchen zu helfen. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Ärztevereinigung wollen wir Sachspenden für die Opfer dieses Krieges sammeln und im Anschluss schnellstmöglich in die Krisengebiete liefern lassen.
Benötigt werden u.a.: Babykleidung, Babynahrung, Verbandsmaterialien, Medikamente, Windeln, Hygieneartikel für Frauen und Männer, Decken, Schlafsäcke, Feldbetten, Taschenlampen, Batterien, Powerbanks, kleine Zelte, Desinfektionsmittel, Krücken, Gehilfen und Vieles mehr. Alle Materialien und Artikel können am Sonntag, den 6.3.2022, in der Zeit zwischen 12 Uhr bis 17 Uhr im Clubheim des SSC Phoenix Kisdorf e.V., Strietkamp 25, 24629 Kisdorf abgegeben werden.

VfL Oldesloe unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine (3.3.)

Am Dienstag erreichte die Vorsitzende des VfL Oldesloe von 1862 e.V. aus der Fußballabteilung die Frage, ob Flüchtlinge aus der Ukraine das Sportangebot des Vereins nutzen können. VfL-Mitglieder, die bereits Flüchtlinge aufgenommen haben und weitere aufnehmen werden, hatten nachgefragt. Gudrun Fandrey hat sofort entschieden, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen das Sportangebot des Vereins unentgeltlich nutzen können. Hierfür wird der Vorstand einen Sonderfond einrichten. „Nach dem Leid der Flucht vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihrem Heimatland brauchen die Menschen Unterstützung und Ablenkung in jeglicher Form, dabei helfen wir gerne nach Kräften“, so Gudrun Fandrey. Die Abteilungen wurden bereits informiert, das Echo war sehr positiv.

Die HSG Ostsee war am ersten März-Wochenende in Polen zum Helfen.

HSG Ostsee fährt nach Polen (7.3.)

Am ersten März-Wochenende ist Peer Grenke-Klimstein (Geschäftsführer der HSG Ostsee) zusammen mit anderen Helfern nach Polen gefahren, um dort Kleidung, Essen und andere Hilfsgüter für Flüchtlinge zu überbringen. HL-SPORTS berichtet darüber auf dem YouTube-Kanal.

Fortunen setzen Zeichen für Frieden und sammeln für die Ukraine (7.3.)

Der Krieg in der Ukraine macht gerade alle fassungs- und sprachlos. Zugleich wollen viele auf irgendeinem Weg helfen und ein Zeichen der Solidarität setzen. Die C2/3-Jugend von SV Fortuna St. Jürgen, in deren Reihen ein ukrainischer Spieler aufläuft, hat ihr Freundschaftsspiel gegen die C2 von Viktoria 08 an diesem Wochenende zum Anlass genommen, am Rande des Spiels Spenden für die Ukrainenothilfe des DRK zu sammeln und konnte dabei eine Menge bewirken.

Vor Beginn des Spiels schossen beide Mannschaften, die mit Armbinden in den Nationalfarben der Ukraine aufliefen, ein gemeinsames Foto. Im Anschluss versammelten sich alle Spieler mit allen Trainern und Zuschauern am Mittelkreis. Zwei Spieler beider Teams trugen ein Statement gegen den Krieg vor und es wurde zusammen mit den Zuschauern eine Schweigeminute am Mittelkreis abgehalten. Den danach folgenden rassigen Schlagabtausch gewann Viktoria 08, die einen zwischenzeitlichen 0:2 Rückstand noch in ein 3:2 umwandeln konnten. Den Fortunen wollte trotz klarster Torchancen in der zweiten Halbzeit kein Treffer mehr gelingen.

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Während des Spiels zogen Spieler von Fortuna mit einer Spendendose durch die Zuschauerreihen und in vielen weiteren Mannschaften von Fortuna wurde bereits unter der Woche gesammelt. So konnte durch die enorme Beteiligung vieler Mitglieder und Freunde des Vereins ein Betrag von über eintausend Euro eingenommen werden. Ein kleiner Beitrag zur Linderung der humanitären Not und ein Zeichen, dass der Sport sich diesem Leid nicht verschließen darf.

Michael Stein aus dem Trainerteam der C2/3 von SV Fortuna St. Jürgen

Fortunen setzen Zeichen für Frieden und sammeln für die Ukraine

Luftballons gegen den Krieg in Stockelsdorf (7.3.)

Matthias Kraushaar vom ATSV Stockelsdorf: „Wir haben in der Fußball-Jugendabteilung des ATSV Stockelsdorf pro Mannschaft 50 Euro gesammelt und ich wollte mit meiner G-Jugend auch ein bildliches Zeichen setzen. Die Eltern haben uns natürlich unterstützt bei den Luftballons und dem Helium. Am Spieltag haben die Kinder die Luftballons dann zusammen mit unserem Gegner Sereetzer SV steigen lassen.“

Die G-3 Junioren des ATSV Stockelsdorf haben zusammen mit den Gästen aus Sereetz eine kleine Aktion durchgeführt.

SSC Phoenix Kisdorf: „Spendenaktion für die Ukraine“ (10.3.)

Hiermit teilen wir allen per Mail erreichbaren Redaktionen mit, dass die am Sonntag, den 06.März.2022 abgehaltene Spendenaktion für die Ukraine ein voller Erfolg war.
Der Vorstand, sowie die ganze SSC-Familie ist überwältigt von der gelebten Solidarität der Mitmenschen des Kreises Segebergs.
Insgesamt konnten über 50 Europaletten mit Hygieneartikel, Windeln, Babynahrung, Schlafsäcken etc. gesammelt werden, welche nun auf den Weg gebracht werden, um an den Hilfsstellen an der Grenze der Ukraine anzukommen.
Des Weiteren wurden drei Container voll mit Kleidung gespendet, diese werden in Absprache mit unseren Partnern verteilt werden.
Wir bedanken uns bei allen unseren Partnern, die durch großzügige Spenden einen großen Teil beigetragen haben.
Jedoch liegt der Fokus bei all den Privatpersonen, die gespendet haben.
Eure Solidarität ist bemerkenswert!
Zum Schluss wollen wir allen ehrenamtlichen Helfern danken, welche stundenlang sortiert und gepackt haben.
Wir können unsere Dankbarkeit gar nicht in Wort zu fassen. Es gibt tausende Worte, die man nun schreiben kann, aber manchmal reicht es Taten, statt Wörter sprechen zu lassen.
Diese Aktion hat wieder einmal gezeigt, dass Fußball nicht alles ist.
Die Entwicklung in der Ukraine trifft uns alle mit Bestürzung, aber eins hat uns diese Aktion gezeigt. Die Solidarität, die Liebe
und das Mitgefühl wird immer gegen die Tyrannei einzelner Personen siegen.
In diesem Sinne: Slawa Ukrajini!

VfB Lübeck sammelt zum Delmenhorst-Spiel (10.3.)

Zugunsten von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine führen der VfB und das Fanprojekt Lübeck am Rande des Spiels eine Spendensammlung durch. An verschiedenen Stellen werden Spendenbüchsen in ukrainischen Landesfarben bereit stehen. Wir freuen uns über jede Unterstützung!

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