Lübeck – Vor lautstarkem heimischen Publikum und musikalischer Unterstützung durch Lübecks Hallensprecher Florian Schmidt war das Ziel klar umrissen. 3 Punkte sind realistisch und sollten her. Dass es am Ende nicht reichte, war zwar schade aber die Vielzahl von Eigenfehlern konnten die Lübeckerinnen, wie schon in Hamburg vor zwei Wochen, nicht abstellen und mussten verdient zu oft aus einem Rückstand den Gästen aus Rostock hinterherschauen. Hinzu kam noch eine unerträglich hohe Fehlerquote in den Aufschlägen. Die Vorgabe von Trainer Michael Kalms, ein hohes Risiko in den Aufschlägen zu gehen, war bei einigen Fehlaufschlägen erkennbar, aber längst nicht bei allen. Insofern kann niemand der LT-Crew mit der erzielten Wirkung in vielen Aufschlägen zufrieden sein.

Im Vergleich zum ersten Spiel der Saison vor zwei Wochen in Hamburg, war eine Verbesserung in der Abwehrarbeit zu erkennen, aber auch in diesem Bereich gibt es noch genügend Potential. Zu oft mussten die Mädels um Kapitänin Nathalie Stark einfachen und platzierten Bällen hinterherschauen und schafften es nicht sich zum Abwehrort zu bewegen.

Die Trainingsthemen für die nächsten Trainingseinheiten werden Coach Kalms also nicht ausgehen.

Neuzugang Xenia Welker, die als ehemalige Verbandsligistin aus Hamburg kommend am Samstag in der Startaufstellung stand, wurde unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen, fand aber relativ schnell ihren Rhythmus und machte eine vielversprechende Figur.

In den ersten beiden Sätzen ging es einigermaßen knapp aus. 22:25 und 20:25 waren die Endstände. Der dritte Satz begann schwach und ein 3:6-Rückstand zwang die Lübeckerinnen in die Defensive. Ein großes Kompliment muss man der Mannschaft dennoch machen. Ganz egal wann die Schwächephasen über sie hereinbrachen und egal wie lange sie anhielten, keine der Spielerinnen gab auf.

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Wie verbissen der Wunsch nach einem Sieg war, zeigte die Schlussphase des letzten Satzes. Bei 24:23 gab es den ersten LT-Satzball, Ausgleich 24:24, 25:24 Satzball Nr. 2, Ausgleich 25:25, 26:25 Satzball Nr.3, 26:27 erster Satzball Rostock abgewehrt, 28:27 Satzball Nr.4, Ausgleich 28:28, 29:28 Satzball Nr. 5, 29:30 Satzball Rostock abgewehrt. Beim Ausgleich zum 30:30 war dann jedoch Schluss mit Chancen und Rostock beendete das Spiel mit 32:30.

Am nächsten Samstag geht es für die LT zum JSV Grimmen. Anpfiff ist dort um 18 Uhr.

Ergebnisse der Sätze im Überblick:
1. Satz 22:25
2. Satz 20:23
3. Satz 30:32

Für die LT spielten:

Christiane Friedrich, Daniela Krüger, Nathalie Stark, Laura Kallenbach, Annika Senkpiehl, Lina Degner, Nicole Nekola, Xenia Welker, Clara Hiller und Nora Röder

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