Lübeck – Die Vorzeichen für die Partie standen schlecht und so musste sich die Lübecker Turnerschaft in ihrem Heimspiel geschlagen geben. Gegen den Oststeinbeker SV unterlag die Mannschaft von Michael Kalms mit 1:3 (15:25, 22:25, 25:14, 28:30) und hat damit einen Rückschlag im Kampf um den dritten Platz hinnehmen müssen.

Von Beginn an machte sich das Fehlen von Zuspielerin Judith Reddelien, Mittelblockerin Clara Hiller und der erfahrenen Annika Senkpiehl bemerkbar, viele Alternativen hatte Trainer Kalms eh nicht auf der Bank. Und dies machte sich im ersten Satz bemerkbar. Die Gäste übernahmen das Kommando auf dem Feld und bestimmten den die Ballwechsel fast nach Belieben. Die Turnerschaft entwickelte keinen Druck und hatte auch bei den Annahmen zu große Probleme. So ging der Satz klar mit 25:15 an Oststeinbek.

Im zweiten Durchgang ging es zunächst genauso weiter, die Stormarnerinnen setzen sich wieder ab. Doch nun kämpfte sich die Turnerschaft in die Partie, verpasste es aber die Big Points zu machen. Näher als auf zwei Punkte kamen sie nicht heran, so dass der OSV seinen Vorsprung knapp ins Ziel rettete. Mit 25:22 ging auch der zweite Satz an Oststeinbek.

„Im dritten Satz haben wir endlich richtig angefangen zu spielen und deutlich gewonnen“, meinte LT-Akteurin Dorothea Röhrig nach der Partie. Die Annahme war stabiler als in den ersten beiden Durchgängen und auch spektakuläre Rettungsaktionen waren von Erfolg gekrönt, wäre es im Angriff deutlich besser lief als zuvor. Da sich der OSV auch h schwerer tat als zuvor, ging der Satz klar mit 24:14 an Lübeck.

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Der vierte Durchgang hatte es dann in sich. Die Gäste hatten sich wieder gefangen, so dass sich eine offene Partie entwickelt. Immer wieder gelang es Oststeinbek, in der Partie vorzulegen und sich einen Vorsprung zu viel. Ein Grund dafür waren viele schwache Annahmen der Turnerschaft, was die Zuspielerinnen Nicole Nekola und Daniel Krüger immer wieder in die Bredouille brachte. Doch der Kampf stimmte und die LT-Frauen konnten mehrere Matchbälle abwehren. Es ging in die Verlängerung und hier hatte dann der OSV knapp das Ende für sich und konnte die Punkte mit einem 30:28 entführen.

Entsprechend unzufrieden war Trainer Kalms nach dem Spiel: „Mit eineinhalb Sätzen haben wir wieder mal deutlich zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Sicherlich war die ungewohnte Besetzung auf der Mittelblock-Position mit ein Faktor. Hier mussten wir improvisieren, da uns urlaubsbedingt nur Laura Kallenbach zur Verfügung stand. Insgesamt waren wir im Angriff nicht effektiv und clever genug. Hier hätten wir eine deutlich höhere Variabilität an den Tag legen müssen, denn gegen eine gut positionierte gegnerische Abwehr sind hart und lang geschlagene Angriffe nicht das Mittel der ersten Wahl. Die Lücken in der OSV-Abwehr haben wir einfach nicht genutzt. Hinzu kam die schwache Annahmeleistung mit knapp 30% direkter Fehler. Hier müssen wir nächste Woche in Neubrandenburg deutlich nachlegen.“

In der kommenden Woche reist die Lübecker Turnerschaft dann zum SC Neubrandenburg.

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