Lübeck – Verzichten musste der Lübecker Kader der Drittliga-Volleyballerinnen des LT am Samstag auf Daniela Krüger und so ging es mit nur elf Spielerinnen zum zweiten Auswärtsspiel nach Neustadt-Glewe. Ohne Druck wollten die Lübeckerinnen das Spiel gegen den letztjährigen Drittliga-Meister nutzen, um sich auf die kommenden Spiele gegen Warnemünde und WiWa vorzubereiten. So war dann auch der Tenor in der Kabinenansprache vor dem Spiel: „Egal, wie dieses Spiel ausgeht, wir können hier nur gewinnen, vorausgesetzt jede sich bietende Chance wird genutzt und bis zuletzt gekämpft“.

Völlig unbeeindruckt legte dann auch die Startformation mit Mandy Präfcke und Paula Sprotte im Mittelblock, Anne Müller und Dörte Lüdders im Aussenangriff sowie Daniela Krohe im Zuspiel und Nathalie Start auf der Diagonalposition los und setzte sich mit einer 5:1-Führung ab. Von Anfang an zeigten die Mädels eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Wiker Spiel vor zwei Wochen.
Nichts anbrennen ließ Mannschaftsführerin Mandy Präfcke, die ihre Aufschlagsicherheit wiederfand und mit ihren Aktionen im Angriff, Abwehr und Annahme dem Team die notwendig Ruhe und Sicherheit gab. Dass Neustadt-Glewe nicht zu Unrecht der Titelaspirant ist, zeigt der Ausgang des ersten Satzes, der mit 19:25 deutlicher als gefühlt an die Neustädterinnen ging.
Auf dem kalten Fuß wurden die Lübeckerinnen zu Beginn des zweiten Satzes erwischt und lagen schnell mit 6:13 zurück. Aber nicht hoffnungslos! Unterstützt von zwei Aufschlagsserien durch Nathalie Stark und Clara Hiller, die auch oft im Block erfolgreich zugriff, gelang der Ausgleich bei 17:17. Reduzierte Eigenfehler und selbstbewusste Angriffe führten dazu, dass der zweite Satz zwar knapp aber hochverdient mit 26:24 an die Lübeckerinnen ging.

Im dritten Durchgang folgte ein kollektiver Durchhänger der die Neustädterinnen auf 16:6 davonziehen ließ. Die Aufschläge der Marzipanstädterinnen ließen deutlich in ihrer Härte und Qualität nach. Mit vier Fehlaufschlägen, 8 Aufschlägen die leicht anzunehmen waren und nur einem „kleinen“ Ass von Dörte Lüdders war die Lübecker Block-Feldabwehr dann doch überfordert und mit 14:25 war der Satz in 19min schnell vorbei.

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Das gleiche Bild im vierten und letzten Satz. Bei 19:10 für Neustadt schien auch dieser Durchgang eine flotte Angelegenheit zu werden. Nachdem die Mädels die Eigenfehlerquote reduzierten und sich den Anschluss mit 19:23 hart erkämpften, war kurzzeitig  auch der zweite Satzgewinn realistisch. Zwei Fehlaufschläge in der Endphase führten dann dazu, dass der Wunsch auf einen fünften Satz begraben werden musste.

Alles in Allen war das Spiel obwohl verloren doch ein Erfolg.  Die Mannschaft zeigt über lange Phasen eine grundsolide Leistung. Wenn jetzt noch die Minimierung der Eigenfehler gelingt und die Beweglichkeit in der Abwehr zunimmt, dann geht in den kommenden Spielen noch einiges.
Nächsten Samstag wird es dann in Warnemünde spannend, die bis jetzt alle drei Spiele verloren haben und auf dem 7.Tabellenplatz stehen. Anpfiff ist 16:00Uhr.

Es spielten:
Mändy Präfcke, Dörte Lüdders, Christiane Friedrich, Daniela Krohe, Marie Frühauf, Anne Müller, Nathalie Stark, Clara Hiller, Paula Sprotte, Annika Senkpiehl, Anna Tissen

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