Lübeck – Am zweiten Spieltag im neuen Jahr hatten die Regionalliga-Damen der Lübecker Turnerschaft die junge Mannschaft aus Parchim zu Gast in der Hauptturnhalle.
Im Hinspiel, in der mit 150 Zuschauern gut besuchten Parchimer Halle, konnten die Mädels aus Lübeck ein ganz klares 3:0 einfahren. Dass die Parchimerinnen sich deutlich unter Wert verkauften war aber schon in der ersten Begegnung erkennbar. sieben Siege und drei Niederlagen in der aktuellen Saison sprechen eine deutliche Sprache und waren Anlaß in der Kabinenansprache vor dem Spiel darauf hinzuweisen, dass Parchim nicht zu unterschätzen sei.
Zu Recht, denn am vergangenen Samstag präsentierten sich die Parchimerinnen wesentlich stärker und selbstbewußter und machten das Spiel bis zum Ende zu einer spannenden und ausgeglichenen Begegnung.
Die Lübeckerinnen konnten sich zunächst im ersten Satz noch eine 6:2 Führung herausspielen, mußten dann aber nach leichten Schwächen in der Annahme und Aufschlag die Führung an Parchim übergeben. Die variablen Angriffe der Parchimerinnen, die im gesamten Spielverlauf ein um das andere Mal die Lübecker Abwehr überwanden, taten ihr Übriges. Die Lübecker Abwehrspielerinnen in den langen Diagonalen zeigten gerade bei den Parchimer Angriffen über die Mitte zu wenig Vertrauen in den eigenen Block und versteckte sich allzu oft im Blockschatten. Direkte Parchimer Punkte waren die Konsequenz.

Das waren aber auch die einzigen kleinen Schwachpunkte auf Lübecker Seite. Alles in allem zeigten die „Turnerinnen“ eines ihrer stärksten Spiele. Selbst mehrere Rückstände verkraftete das Team problemlos und machte in allen drei Sätzen am Ende die spielentscheidenden „Big Points“.
Punktegarant im Lübecker Angriff war wiederholt Dörte Lüdders, die nahezu fehlerfrei am Netz für zahlreiche direkte Punkte sorgte.
Ein weiterer Lichtblick war „Joker“ Daniela Krüger, die über die Aussenannahme die beruflich bedingt fehlende Anne Müller ersetzte, eigentlich auf allen Positionen (ausser der Mitte) „zu Hause“ ist und mit fehlerfreiem Volleyball in allen technischen Bereichen ihr Potential ausschöpfte und ganz wesentlich mit zum Erfolg beitrug.

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Dass der Aufschlag ein wichtiges, spielentscheidendes Element ist, zeigten die Aufschlags-Serien von Daniela Krüger, Dörte Lüdders und Janina Marek. Mit platzierten und variablen Bällen gelang es den gegnerischen Spielaufbau deutlich zu stören, bzw. ganz zu unterbinden.

Da die Wiker Damen am Samstag ebenfalls klar gegen den KTV gewannen und aktuell keine Zeichen der Schwäche erkennen lassen, wird das nächste Spiel am 09.02. gegen Wik in Kiel ein ganz besonderer Leckerbissen. Nach dem Hinspiel bei dem der Lübecker Kader nicht vollständig war, sind die Lübeckerinnen nun vollzählig, hochmotiviert und bereit nochmals „eine Schippe draufzulegen“ damit die Siegesserie, die seit 6 Spielen anhält, bestehen bleibt.

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