Lübeck – Motiviert und gut gelaunt, trotz der Negativserie, zeigten sich die Lübeckerinnen am vergangenen Samstag unbeirrt gegen den Verfolger aus Warnemünde.
Vor ca. 60 Fans, die den Mädels die Treue halten und lautstark anfeuerten, entwickelte sich von Anfang an eine spannende Partie. Zwar hatten die Lübeckerinnen mit 4:7 einen schnellen Rückstand, konnten sich jedoch wieder stabilisieren. Bei 23:18 war der erste Satzgewinn greifbar, aber eine Schwächephase in den Lübecker Reihen ließ den Traum platzen. Bei 23:24 besiegelte der zweite Schiedsrichter mit einer krassen Fehlentscheidung den ersten Satz. Der „Aufstellungsfehler“ war beim besten Willen auch in der Videoanalyse nicht zu erkennen.
Das Ergebnis des zweiten Satzes ist deutlicher als der Spielverlauf. Hervorzuheben ist, dass die Mädels sich nie aufgaben und alles versuchten. Schwächen waren lediglich in der Abwehr zu sehen. Die Bälle der Warnemünder Aussenangreiferinnen fanden zu häufig ihren Weg auf den Hallenboden.
Nach dem auch der zweite Satz an Warnemünde ging, war zwar klar, dass drei Punkte nicht auf das Lübecker Konto wandern würden. So sollten es doch wenigstens die zwei Punkte sein. In Satz drei wechselte die Führung mehrfach und erst im letzten Drittel ab dem 16:15 schafften es die Lübeckerinnen sich abzusetzen und mit 25:21 zeichnete sich ein Hoffnungsschimmer ab.
Der vierte Satz schien die Wiederholung des zweiten Satzes zu sein. Stark gekämpft und doch verloren. Gegen die harten Angriffen der Warnemünderinnen konnte sich die Lübecker Abwehr nicht behaupten und mit 17:25 war nicht nur der Satz sondern auch das Spiel vorbei.
Die Frage ist nun, wie die Spielerinnen um Dörte Lüdders diese Niederlagen verkraften. Denn bereits am nächsten Samstag geht es gegen die Hamburgerinnen von WiWa, die im Hinspiel zwar mit 3:1 besiegt werden konnten, aber es den Lübeckerinnen sehr schwer gemacht haben. Viel Zeit zum Vorbereiten bleibt nicht.
Anpfiff ist wieder um 18:00Uhr in der Thomas-Mann-Halle.
Ergebnisse:
23:25
17:25
25:21
17:25
Es spielten:
Christiane Friedrich, Anne Müller, Daniela Krüger, Clara Hiller, Annika Senkpiehl, Nathalie Stark, Dörte Lüdders, Marie Frühauf, Paula Sprotte und Daniela Krohe