Schönebeck – Nach einer klaren 0:3-Niederlage (22:25, 17:25, 15:25) beim Tabellenletzten SV Pädagogik Schönebeck muss die Mannschaft von LT-Coach Michael Kalms auch weiterhin um den Klassenerhalt in der 3. Liga zittern. Da der Tabellenvorletzte SV Warnemünde beim VSV Grün-Weiß Erkner klar mit 0:3 verlor, hängt es jetzt von einigen Faktoren ab, die zum Klassenerhalt nötig sind.

Doch zuerst zum Spiel: Gegen die kämpferischen Schönebeckerinnen war kein Kraut gewachsen. Nur im ersten Satz (22:25) waren die Lübeckerinnen dran. Beim Stande von 20:20 zogen die Gastgeberinnen davon und entschieden den Satz für sich.

Auch im zweiten Durchgang hätte es besser laufen können, da man schon mit 8:6 führte, doch nach einer starken Leistung der Pädagogik-Damen, ging auch dieser Teil am Ende verloren.

Viele Fehler im letzten Satz bedeuteten endgültig die Niederlage. Der Tabellenletzte konnte seinen Vorsprung auf 19:11 ausbauen und gab diesen nicht mehr aus Hand.

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Für die Schönebeckerinnen war es die letzte Chance auf den Klassenerhalt, denn sie müssen am Samstag (15 Uhr) zum Abstiegsendspiel nach Warnemünde. Beide Teams sind punktgleich, und der Sieger darf sich Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen.

Lübecks Diagonal-Spielern Nathalie Stark sagte zu HL-SPORTS: „Die Stimmung während der Fahrt und kurz vor dem Spiel war richtig gut, alle waren motiviert und wollten drei Punkte mitnehmen. Was dann geschah, war schwer zu begreifen. Es war ein Spiel, in dem wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Wir haben in allen Bereichen nur „mitgespielt“ und haben es nicht geschafft, dem Gegner unser eigenes Spiel aufzuzwängen. Naja, jetzt gilt es, das Spiel aus dem Kopf zu bekommen, so dass wir uns am Samstag in Lübeck gebührend verabschieden können“.
 
Für die Lübecker TS kommt es am Samstag (ebenfalls 15 Uhr) zum Saisonabschluss in der Thomas-Mann-Halle gegen Köpenicker SC Berlin II. Im Hinspiel gewann die Kalms-Truppe noch knapp mit 3:2. So sind die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss gegeben. Abhängig davon ist in erster Linie, wie viele Absteiger es in die 3. Liga Nord gibt. Sollten es zwei sein, sind die Lübeckerinnen jetzt schon gerettet, sind es drei Absteiger aus der 2. Liga, müssen die LT-Damen klar gewinnen (WiWa Hamburg muss gleichzeitig verlieren) oder darauf hoffen, dass es in der kommenden Spielzeit eine Staffel mit zehn Mannschaften gibt. Der Verband ist sich noch nicht sicher, wie es laufen könnte.

Fehlen wird dann nach wie vor Mandy Präfcke, die sich im Hinspiel einen Kreuzbandriss zuzog, aber seit drei Wochen im Krafttraining steckt. „Ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt doch so schnell geht. Klar dauert es noch, bis ich wieder an den Ball kann, aber ich bin im Alltag nicht mehr eingeschränkt“, ist die 30-jährige Mittelblockerin des Lübecker Drittligisten zuversichtlich. Sie drückt ihren Mädels am Samstag auf jeden Fall die Daumen von der Tribüne aus.

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