Lübeck – Mit einer Niederlage starteten die Volleyball-Frauen der Lübecker Turnerschaft in die neue Saison. Zum Auftakt der 3. Liga Nord unterlag die Mannschaft von Michael Kalms gegen den Wiker SV mit 1:3 (16:25, 16:25, 25:21, 23:25)-Sätzen.
Jede Menge Abstimmungsprobleme, eine hohe Eigenfehlerquote und zu wenig Durchsetzungsvermögen im Angriff machten den Lübeckerinnen zu schaffen, während sich die Wikerinnen ordentlich sortiert, bärenstark in der Abwehr und erfolgreich im Angriff präsentierten.

Obwohl die Lübeckerinnen mit einer 4:0-Führung starteten, offenbarten sich schnell die Defizite. Das Selbstvertrauen schwand mit jedem Punkt, den die Wikerinnen sammelten und ein deutlicher erster Satzverlust mit 16:25 war die Quittung.
Auch im zweiten Durchgang konnten die Lübeckerinnen eine gute 9:5-Führung weder ausbauen noch halten. Auch hier hatten die LT-Frauen  mit 16:25 das Nachsehen.

Erst im dritten Satz, als Janina Marek auf der Diagonalposition zusammen mit Zuspielerin Daniela Krüger  ein variables 4:2-System mit zwei Zuspielerinnen nahezu perfekt umsetzten, gelang der LT der erste Satzgewinn. Marek, die eine deutliche Präsenz auf dem Spielfeld zeigte und um jeden Ball kämpfte, konnte durch Einzelaktionen dem Rest der Mannschaft helfen, sich aus der „Bewegungstarre“ zu befreien. 25:21 hieß es dann folgerichtig am Ende des Satzes für die LT.

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Eigentlich hätten die Mädels nach dem gewonnenen Satz selbstbewusst in den vierten Durchgang starten müssen, allerdings war davon nichts zu sehen. Erst bei 10:18(!)-Rückstand legten Lübecks Drittligisten, angeführt durch eine Aufschlagsserie von Paula Sprotte, richtig los und glichen nach einer dramatischen Aufholjagd zum 23:23 aus.
Doch ein schwacher LT-Aufschlag brachte die Wikerinnen in perfekte Angriffsposition, welche diese zum Matchball nutzten. Nach dem anschließenden Aufschlag entschied ein missglückter Diagonalangriff den Satz und damit das Match zu Gunsten der Mannschaft aus Kiel.

Viel zu tun gibt es für die „Turnerinnen“ in den nächsten zwei Wochen, bevor es in das nächste Heimspiel am 4. Oktober gegen Aufsteiger VSV Havel Oranienburg geht. Vor allem an der Abwehr und Abstimmung untereinander müssen die Mädels arbeiten.

Ein Lichtblick war Laura Kallenbach, die den Sprung aus der Landesliga in die Dritte Liga gewagt hat. Zwar reichlich nervös, was im ersten Spiel auch in Ordnung geht und völlig normal ist, sammelte sie erste Wettkampferfahrung.

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