Berlin – 1:3 ist das Resultat eines langen Tages. 13 Stunden waren die Lübecker Volleyballerinnen unterwegs und um weitere Erfahrungen reicher…

Mit elf Spielerinnen und dem festen Willen den im unteren Tabellendrittel stehenden Berlinerinnen die ersten Punkte abringen zu wollen, ging es Samstag um 10 Uhr in Richtung Bundeshauptstadt. Bestens versorgt mit einer Sammlung von Musik-CDs durch den Lübecker Hallensprecher Florian Schmidt, die die lange Anreise versüßen sollten, waren alle gut aufgelegt.

Auch dabei war Anne Müller, die kurzfristig zusagte und das Team um Dörte Lüdders tatkräftig unterstützte und sich vor allem mit ihrem Abwehrverhalten und Aufschlägen positiv hervortat. „Anne war mit Spaß dabei, die unbelastet und unbekümmert zu Werke ging, Attribute, die einigen anderen in den letzten Wochen phasenweise abhanden gekommen sind“, so Trainer Michael Kalms nach dem Spiel.

Der erste Satz verlief holprig und ließ nicht vermuten, dass zwei Drittligisten auf Punktejagd waren. Viele Eigenfehler auf beiden Seiten kennzeichneten den ersten Durchgang. Nach einer anfänglichen Führung und anschließenden Rückständen sah es wie eine Kopie des Spiels gegen Eimsbüttel eine Woche vorher aus. Jedoch konnten die Lübeckerinnen durch eine geschlossene Mannschaftsleitung den Satz drehen und gewannen verdient mit 25:12.

Satz zwei und drei fingen beide mit leichten Führungen für Lübeck an, die jedoch nicht bis zum Satzende gehalten wurden. Vor allem im Block und speziell im Abwehrbereich zeigten sich in den Lübecker Reihen erhebliche Defizite. Die Erkenntnis, dass der BBSC hauptsächlich über die Außenangreiferinnen  und selten über die Mitte angriffen, konnten die Lübecker Mittelblockerinnen nicht verwerten. So gingen diese beiden Durchgänge an den BBSC.

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Zu Beginn des vierten Satzes schien keine der Lübeckerinnen auf dem Feld zu stehen. Die nicht wesentlich stärker agierenden Berlinerinnen hatten leichtes Spiel  und sammelten ohne nennenswerte Gegenwehr Punkt für Punkt. Beim 9:19 schien der Ausgang klar und eine einstellige Niederlage war zu befürchten.
Leider viel zu spät wachten die Lübeckerinnen auf, zündeten den Turbo und sammelten Punkt um Punkt, um sich nicht völlig die Blöße geben zu müssen. Mit 20:25 ging Satz vier an den BBSC. Stark begonnen und stark aufgehört so könnte das Spiel kurz zusammengefasst werden.

Nächsten Samstag geht es nach Hamburg, um gegen WiWa die Hinrunde abzuschließen und anschließend nach einer wirklich schwierigen Zeit in die verdiente Weihnachtspause zu gehen. Eine letzte Gelegenheit die Niederlagenserie zu beenden. Die Mädels werden auf jeden Fall weiterkämpfen, sich nicht unterkriegen lassen und hoffen mit den zahlreichen mitreisenden Fans einen versöhnlichen Jahresabschluss hinzulegen.

Ergebnisse:
25:21
18:25
21:25
20:25

Es spielten:
Daniela Krüger, Dörte Lüdders, Paula Sprotte, Clara Hiller, Laura Kallenbach, Kathrin Bomba, Nora Röder, Nathalie Stark, Karoline Hilsenstein, Christiane Friedrich und Anne Müller

 

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