Foto: Eckhard Mai

Schwerin – Mit noch drei ausstehenden Nachholspielen (gegen Vilsbiburg, Dresden und Stuttgart) aus der Hinrunde der Bundesliga ist die erste Hälfte der Volleyballsaison für den SSC Palmberg Schwerin zwar noch nicht ganz gelaufen. Trotzdem, sagt Chefcoach Felix Koslowski (36) im Interview, kann man zum Jahresende schon ein eindeutig positives Zwischenfazit ziehen:

Herr Koslowski, zwischen einem ersten Titel zum Saisonauftakt über Niederlagen und schwere Geburten in der Liga bis schließlich zu Höhenflügen in der Champions League war für den SSC Palmberg Schwerin in der aktuellen Volleyballsaison schon alles dabei. Wie zufrieden sind Sie bis dato mit dem Erreichten?

Sehr zufrieden. Wir sind das einzige deutsche Team, das in allen vier Wettbewerben, also Supercup, DVV-Pokal, Meisterschaft und Europapokal, vertreten war, noch dabei ist und auch gute Aussichten hat. Für unser junges, neu zusammengekommenes Team und die besonderen Umstände, nicht zuletzt mit nun schon zwei Quarantänen, ist das wirklich gut. Bisher ist unser Plan komplett aufgegangen.

Das heißt konkret?

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Wir haben direkt den Supercup in Dresden geholt, trotz des Umbruchs in der Mannschaft, und stehen im Finale des DVV-Pokals. Das sind schon mal zwei erreichte Saisonziele. Dass wir das Finale auch gewinnen wollen, wo wir schon drin ist, ist klar. Auch in der Champions League lief es bisher überragend, da haben wir auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Mit zwei Siegen und sechs Punkten aus drei Spielen gegen Top-Teams gehören wir zu den besten Gruppenzweiten, da reihen sich einige große Namen hinter uns ein. Das gibt uns viel Motivation für die Rückrunde, unsere Chancen aufs Viertelfinale aufrechtzuerhalten.

 In den Ligaspielen hingegen holperte es doch hier und da…

Ja, da haben wir ein paar Punkte liegen lassen. Das war aber auch ein bisschen einkalkuliert, weil wir in diesen Spielen auch Wechsel ausprobiert haben, unter anderem, um die Belastung für die wichtigen K.o.-Spiele im Pokal und auch in der Champions League zu steuern. Mit einer so jungen Mannschaft muss man auch den Freiraum haben, ein paar Dinge zu testen. Aber das Ziel, am Ende der Rückrunde unter den Top 3 zu sein, in die Playoffs zu kommen und um die Meisterschaft zu spielen, steht, und dafür sieht es gut aus. Auch wenn die nächsten beiden großen Highlights die Rückrunde der Champions League und das Pokalhalbfinale im Februar sind, wollen wir in der Liga jetzt natürlich nicht mehr so viel liegen lassen.

Der SSC wird am Sonnabend, 9. Januar mit einem Heimspiel gegen NawaRo Straubing in die Rückrunde und den Spielbetrieb 2021 starten. (Text & Interview: Kathrin Wittwer – Foto: Eckhard Mai)

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