Dezimierte VSG Lübeck zieht ins Halbfinale ein

Rietz-Team bucht Ticket für das Halbfinale

Die magischen Neun der VSG Lübeck ziehen ins Halbfinale ein.

Lübeck – Mit ausgedünnter Besetzung trat die VSG Lübeck am vergangenen Dienstag die kurze Reise nach Russee zum Viertelfinalspiel im Frauen-Landespokal an. Es war ein knapper Zweisatzsieg für die Gäste (16:25, 25:17, 15:10). Der Kader aus ursprünglich zwölf einsatzfähigen Spielerinnen hatte sich kurzfristig auf neun dezimiert, sodass Headcoach Tanja Rietz mit den Wechseloptionen gut haushalten musste.

Fehlstart in Satz 1

Zu später Uhrzeit wurde also zum Viertelfinalspiel gegen den TSV Russee angepfiffen, ein gut eingespieltes Team in der Verbandsliga und dort momentan auf Tabellenplatz drei. Dass es viele lange Ballwechsel gegen den altbekannten Rivalen geben würde, sollte keine Überraschung für die Lübeckerinnen werden. Kapitänin Anna Kuptz waren die Gegnerinnen als “Gummi-Mannschaft“ in Erinnerung geblieben, weil gewöhnlich alle Bälle zurückkommen. Und dem war tatsächlich so.  TSV Russee spielte stark auf, machte – im Gegensatz zu den Lübecker Gästen – keine Aufschlagfehler und kratzte in der Abwehr jeden Ball. Bei einem Punktestand von 7:18 gegen sich ließen die Lübeckerinnen trotzdem nicht die Köpfe hängen und bemühten sich, langsam ins Spiel zu finden. Dennoch war der Abstand zu groß geworden, um diesen Satz noch für Lübeck zu entscheiden und Russee gewann mit 25:16.

Teamleistung bringt Wende  

Kapitänin Kuptz sagt zu HL-SPORTS: „Obwohl wir im ersten Satz einen Fehlstart sondergleichen hingelegt haben, hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren. Zum Ende des ersten Satzes haben wir uns klasse zurück gekämpft und konnten den Schwung mit in die nächsten beiden Sätze nehmen.“ Und der zweite Satz startete in der Tat besser:

Jedes Lübecker Teammitglied legte eine Schippe drauf, übernahm Verantwortung und brachte eine solide Leistung auf das Feld. So dominierte Lübeck den zweiten Durchgang und entschiede ihn, trotz einiger fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsgerichtes, mit einem Endstand von 25:17 für sich.

Tie-Break bringt Entscheidung

Da im Landespokal nur zwei Gewinnsätzen gespielt werden, folgte ein kurzer dritter Teil bis 15 Punkte. Auch hier knüpften die Lübeckerinnen an ihre verbesserte Leistung an und punkteten variabel über alle Positionen. Für Highlight-Hits im ersten Tempo sorgte vermehrt die Mittelblockerin Marie Schwarz, die ihre erste Saison in blau-rot spielt. Aber auch die Außenangreiferin Laura Ebbers fand nach einer Schulterverletzung zurück in altgewohnte Spielintelligenz und -stärke. Kapitänin Kuptz war nach dem Spiel sehr stolz auf ihre Mannschaft, dass alle gemeinsam nach dem schwachen Start noch gezeigt haben, was für einen schönen Volleyball sie auf das Feld bringen können.

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Niehoff zufrieden

„Wir waren zwar nur mit wenigen da, konnten aber trotzdem unsere Stärken zeigen. So schafften wir einen schönen Sieg nach einem Spiel in entspannter Atmosphäre gegen einen alten Lieblingsgegner,“ äußerte sich Co-Trainer Julius Niehoff recht zufrieden, nach dem dritten Satz, den Lübeck mit 15:10 für sich entschied.

Somit ist der Einzug in die nächste Runde des Landespokals geschafft, Halbfinale und Finale werden am 2. März 2024 ausgespielt. Der Gegner im Halbfinale ist Regionalliga-Konkurrent Wiker SV.

Jahresendspurt mit zwei Spielen

Das Jahr 2023 hat nicht mehr viele Wochen, was steht für die VSG Lübeck noch an? „Unser Blick richtet sich jetzt auf die letzten beiden Spiele des Jahres und das Vereinsweihnachtsturnier“, blickt Niehoff auf zwei große und wichtige Heimspieltage seiner Mannschaft und den mannschaftsübergreifenden Abschluss vor Weihnachten.

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