Grundstein gelegt: VSG Lübeck ganz nah an der 3. Liga – nur noch ein Sieg

Spitzenreiter patzt, Schlicht-Team nutzt Chance

Jubel bei der VSG Lübeck. Archivfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Das vergangene Wochenende war für die VSG Lübeck wie gemalt. Der bisherige Tabellenführer Eimsbütteler TV 2 unterlag dem MSV Pampow am Sonnabend 1:3 und das war für die Jungs von der Trave die Chance am Sonntag im Top-Spiel beim Vierten TSV Sasel mit einem Sieg den Platz an der Sonne in der Regionalliga Nord zu übernehmen. Kurz und gut: Es gelang. Die VSG-Männer siegten mit 3:1 (23:25, 25:21, 25:21, 25:15) und setzen sich an die Tabellenspitze. Den Aufstieg in die 3. Liga hat das Schlicht-Team nun selbst in der Hand. Ein Punkt beträgt der Vorsprung vor dem zweiten Platz.

Pleite im Hinspiel

Ungewohnt fuhren die Lübecker diesmal an einem Sonntag zum Top-Spiel nach Hamburg-Sasel. Und es war ein hartes Stück Arbeit, war man sich schon mit Blick auf die klare 0:3- Niederlage aus dem Hinspiel bewusst.

Erst nervös, dann abgeklärt

Mit dem ersten Satz bestätigte sich diese Vermutung, denn trotz einer weites gehend kontrollierten Leistung, begannen die Lübecker plötzlich ungewohnte Fehler zu machen und gaben den Satz noch unglücklich aus der Hand.

Doch die Mannschaft von Trainer Marco Schlicht ließ die Köpfe nicht hängen, sondern steigerte die eigene Leistung immer weiter, mit teils spektakulären Punktgewinnen. Die vom Coach geforderte Moral wurde gezeigt und somit gingen eng umkämpfte Punkte in der Crunchtime und die folgenden zwei Sätze an die VSG. Besonders die Außenangreifer wusste Kapitän Christoph Menge gezielt einzusetzen, womit er sich später die MVP-Auszeichnung verdiente.

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Im letzten Spielabschnitt begannen Provokationen von Seiten der Gastgeber, doch die Jungs aus Lübeck bewahrten einen kühlen Kopf und schlugen mit purer spielerischer Dominanz zurück, womit der Auswärtssieg perfekt gemacht wurde.

Pampow kommt zum Finale

Am Ende standen ein wichtiger Sieg und die Tabellenführung in der Regionalliga Nord auf der Habenseite. Nun heißt es konzentriert trainieren für das Saisonfinale am 18. März, wenn in der heimischen Thomas-Mann-Schule die Meisterschaft gefeiert werden soll. Gegner ist dann übrigens der MSV Pampow – der, der gerade den ETV 2 vom Tron holte.

Noch ist der Aufstieg nicht im Sack

Für die Lübecker heißt es dazu nicht ausruhen, denn die Zweitliga-Mannschaft der Eimsbütteler gewann am vergangenen Wochenende gegen Bochholt und steht nun nur noch drei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Von den letzten drei Saisonspiele geht es zweimal gegen direkte Konkurrenten. Die Hamburger sind also wieder im Geschäft um den Klassenerhalt.

Warum ist das für die VSG so wichtig?

Sollte der ETV in die 3. Liga absteigen, könnte die 2. Mannschaft aus der Regionalliga nicht aufsteigen. Bleiben die Eimbsütteler mit ihrem Aushängeschild allerdings zweitklassig, würde ein zweiter Tabellenplatz für Lübeck in der Regionalliga nicht zum Aufstieg reichen. Der ist ihnen allerdings schon jetzt nicht mehr zu nehmen.

Bildquellen

  • VSG Lübeck: Lobeca/Wolf Gebhardt
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