Weiß zu schätzen, was man an einem soliden Verein wie dem SSC hat: Marie Schölzel (Foto: Eckhard Mai)

Schwerin – Mit der Vertragsverlängerung seiner beiden langjährigen Stamm-Mittelblockerinnen Marie Schölzel und Lauren Barfield gewinnt der SSC Palmberg Schwerin ein weiteres, immens wichtiges Stück Kontinuität für den Kader der nächsten Saison. Gleichzeitig sagen auch beide Spielerinnen: Gerade in diesen unsicheren Zeiten weiß man doppelt zu schätzen, was man an einem soliden Verein wie dem SSC hat.

Die deutsche Nationalspielerin Marie Schölzel (22) geht bereits in ihre sechste Saison beim Rekordmeister, Lauren Barfield (30, USA) in die fünfte. „Gemeinsam mit Lea Ambrosius, die noch Vertrag bei uns hat, gibt mir das schon mal ein sehr, sehr gutes und ruhiges Gefühl für die neue Saison. Wir brauchen diese Erfahrung, die Qualität und nicht zuletzt Stabilität im Team, wenn wir weiter ganz oben mitspielen wollen“, sagt SSC-Chefcoach Felix Koslowski. „Beide Spielerinnen sind zudem auch für die Fans unheimlich wichtig. Ähnlich wie Außenangreiferin Gréta Szakmáry, die bei uns bleibt, sind sie inzwischen quasi Urgesteine bei uns, man kennt und mag sie, sie stärken die Verbindung zwischen Verein und Zuschauern.“

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Auch wenn man derzeit nur spekulieren kann, wann, wie und mit welchen Vereinen die nächste Volleyball-Saison starten wird: Die Aussicht, mit Schwerin wieder in den Titelkampf zu ziehen, „war ein total wichtiger Punkt für mich, mich wieder für den SSC zu entscheiden“, sagt Marie Schölzel. Die gebürtige Berlinerin ist hier seit 2015 in einer Paradekarriere vom „Küken“ zur Stammkraft im Verein und in der Nationalmannschaft gereift. „Wenn man sieht, wie drunter und drüber es in anderen Ligen geht, weiß ich jetzt noch einmal mehr, was ich hier habe“, deutet sie an, dass es auch Alternativangebote gab.

Spielfreie Zeit in Berlin bei der Familie

Während Schölzel die unverhoffte spielfreie Zeit bei der Familie in Berlin verbringt, hat sich Lauren Barfield zum Ausharren in Schwerin entschieden statt nach Hause an die US-amerikanische Westküste zu fliegen. „Meine Heimatregion gehört zu den am schlimmsten von Corona betroffenen Gebieten. Ich hielt es daher für sicherer und vernünftiger, erst mal hier zu bleiben, zumal Flugreisen so kompliziert geworden sind und ich auch nicht wüsste, ob und wann ich zurückkommen könnte. Wenn es da mehr Klarheit gibt, schaue ich neu.“ Bis dahin arrangiert sich die 30-Jährige in gewohnter Umgebung mit den derzeitigen Restriktionen und freut sich über die Perspektive der nächsten Saison hier. „Man weiß noch mehr zu schätzen, wie gut hier alles organisiert ist, auch welche sozialen Leistungen und Unterstützung man beim SSC bekommt. Die Situation, generell in Deutschland und auch hier beim Club, ist definitiv viel sicherer als anderswo. Vor allem jetzt, wenn es vieles unsicher ist und beunruhigt, spielt das mindestens genauso eine große Rolle wie die normalen Businessfragen, um die es bei jedem Vertrag geht.“(PM Kathrin Wittwer).

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