VSG-Frauen in Hamburg nach gelungenem Start ohne Belohnung

19. Saison-Niederlage in der Regionalliga

1:3-Niedrelage für VSG Lübeck beim VT Hamburg.

Hamburg – Es hat nicht sollen sein. Die VSG Lübeck kassierte in der Frauen-Regionalliga Nord die 19. Niederlage im 22. Saisonspiel. Beim VT Hamburg verlor der Tabellenvorletzte mit 1:3 (25:22, 15:25, 18:25, 14:25). Der Abstieg ist bereits seit Wochen besiegelt.

John und Umminger verletzt am Rand

Auf dezimierter Lübecker Seite standen sechs Spielerinnen auf dem Feld und drei Auswechselspielerinnen daneben – das alles bedingt durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle. An Unterstützung mangelte es durch die beiden mitgereisten, aktuell verletzten Spielerinnen Luise John und Leonie Umminger jedoch nicht. Die Kulisse der CU Arena in Hamburg war beeindruckend und die Motivation der VSG-Frauen am vorletzten Spieltag der turbulenten und kräftezehrenden Saison unverändert hoch.

Toller Start für VSG-Mädels

Der erste Satz hätte nicht besser starten können. Mit starken Aufschlägen von Marie Blume gleich zu Beginn und einer sehr effektiven Block-Feldabwehr setzten sich die Lübeckerinnen mit 6:1 ab. Die Hamburgerinnen gaben sich allerdings nicht auf und kämpften sich stark in den Satz hinein. Am Ende jedoch gab es keine Gnade. Vor allem die Lübecker Mittelblockerin und spätere MVP Emma Becher punktete. Alles lief wie am Schnürchen und nach 25 Minuten endete der Satz mit 25:22 für die Gäste.

Konzentration und Kräfte ließen nach

Trotz der Anfangseuphorie war allen bewusst, dass es nur schwerer werden würde. Der Auftakt in den zweiten Satz ließ ein Kopf-an-Kopf-Rennen erahnen. Allerdings ließen ab der zweiten Satzhälfte Konzentration und Kräfte nach. So holte sich das Volleyball Team Hamburg den Satz mit 25:15.

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Luft raus

In den folgenden beiden Sätzen wurde nicht genügend Schlagkraft mobilisiert, um den Hamburgerinnen die Stirn zu bieten. Immer mehr Aufschlags- und Annahmefehler schlichen sich ein und die Gegnerinnen hatten keine Probleme mehr, ihr Spiel aufzubauen und zu punkten. Mit 18:25 und 14:25 stand am Ende wieder eine 1:3-Niederlage auf dem Protokoll, die erneut deutlicher anmutet, als sich das Spiel anschauen ließ.

Neuer Trainer gesucht

Der scheidende Trainer Hans Hanßen resümierte nach dem Spiel in der Kabine: „Ich bin nicht unzufrieden. Man hat deutlich gemerkt, dass ab der zweiten Hälfte des zweiten Satzes die Kraft gefehlt und dadurch die Leistung abgenommen hat. Wenn wir das für kommende Saisons ausbauen, können wir langfristig im Mittelfeld der Regionalliga mitspielen und auch ein Team wie VTH schlagen.“ Für die neue Spielzeit wird ein neuer Trainer gesucht.

Ziel jetzt schon klar: Wiederaufstieg!

Auch wenn in der nächsten Saison nicht mehr in der Regionalliga angegriffen wird, werden die Lübeckerinnen ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren – in der Saisonvorbereitung körperlich wie technisch und mental Topform zu erreichen und dann in der Verbandsliga diszipliniert am Wiederaufstieg arbeiten. Denn an den letzten Spieltagen lässt sich ein Muster erkennen: Zwar können die Lübeckerinnen mittlerweile ihre Leistung zu Beginn der Spiele abrufen. Der nächste Schritt ist es, diese Leistung auch über ein gesamtes Spiel zu halten und zu gewinnen.

Abstieg und Aufstieg?

In zwei Wochen (Sonnabend, 18. März) wird das letzte Heimspiel der Regionalligamannschaften der Frauen und Männer der VSG Lübeck in der Thomas-Mann-Halle ausgetragen. Für beide Teams könnte es ein Abschied aus der Liga werden. Die Frauen stehen als Absteiger fest, doch die Männer haben als Tabellenführer die Chance auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 3. Liga. Los geht der Doppelheimspieltag um 15 Uhr.

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