Lübeck – Wie gerne hätte die VSG Lübeck am vergangenen Wochenende die Verfolger aus Kiel empfangen, um das Spiel der Spiele um Platz eins der Frauen-Verbandsliga auszutragen. In einem letzten Saisonspiel hätte man noch einmal in jedem Ballwechsel beweisen dürfen, dass man sich die Tabellenspitze ausdauernd erarbeitet hat. So hätte es zumindest der ursprüngliche Spielplan vorgesehen. Unter Berücksichtigung der Pandemieentwicklung ist jedoch der Spielbetrieb im Winter unterbrochen worden, gewertet werden die Punkte aus der Hinrunde.
Meister – ungeschlagen
Die Bilanz dieser halben Saison 2021/2022: Die Lübeckerinnen ernten den Maximalertrag mit sieben von sieben gewonnenen Spielen. Damit ist es offiziell, die Meisterschaft der Verbandsliga geht nach Lübeck. Nach mehreren Anläufen und abgebrochenen Runden ist es für die Mannschaft eine Erleichterung, dass das erklärte Ziel nun nicht nur umgesetzt, sondern auch offiziell gewürdigt wurde.
Regionalliga wartet
Das mit der Meisterschaft einhergehende Aufstiegsrecht in die Regionalliga lässt einen Ausblick zu, zumal man mannschaftsintern mit geschlossenen Schultern in die Zukunft blickt: Mannschaft und Trainer möchten sich gemeinsam den Aufstieg zum Projekt machen. Gut ein halbes Jahr bleibt für die Vorbereitung, die kompromisslos auf einen gelungenen Einstand in die Regionalliga im abzielen soll. Schon jetzt ist klar, dass es drei Abgänge zu kompensieren gilt und man aufgrund von weiteren drei Fragezeichen quantitativ eher schmal besetzt ist. Abgesehen von diesen unbeeinflussbaren Faktoren ist das Commitment der Mannschaft aber insgesamt eindeutig. Auch wenn athletisch, wie technisch und taktisch eine herausfordernde Saisonvorbereitung auf die Spielerinnen wartet, lässt die Motivation nichts zu wünschen übrig.
