Herren-Team der VSG Lübeck in der Saison 2021/2022

Lübeck – Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit sechs von sechs Punkten wurde es der VSG Lübeck am 3. Spieltag der Regionalliga Nord alles andere als leicht gemacht. Schon die Trainingswoche zuvor musste darunter leiden, dass einige Spieler durch Grippe und Corona-Quarantäne verhindert waren. So ging es ohne die erfahrenen Leistungsträger Christoph Menge – der zuvor in beiden Spielen zum MVP gewählt wurde – Tobias Matzen, Jonas Busch, Hans Hanßen, Peter Noefer und Sebastian Schröter in das zweite Auswärtsspiel der Saison. Dort musste man dann aber eine 1:3-Niederlage (25:21, 22:25, 17:25, 20:25) gegen den Oststeinbeker SV hinnehmen.

VSG gewinnt ersten Satz

Dabei hätte es nicht besser beginnen können: Die Lübecker erwischten den stärkeren Start und gingen direkt mit 9:3 in Führung. Druckvolle Aufschläge und kluge Lösungen im Angriff ließen die Gastgeber nicht nochmal entscheidend herankommen. Somit konnte die VSG den ersten Satz nach gut 20 Minuten für sich entscheiden. Besonders der junge Diagonalspieler Tarek Falkert konnte, auch im weiteren Spielverlauf, mit seiner hohen Angriffsquote überzeugen.

Bitterer Satzausgleich

Im zweiten Satz war der OSV direkt von Anfang an da und gestaltete das Spiel spannend. Eine konzentriertere Block- und Abwehrarbeit als noch im ersten Satz, machte es den Lübeckern schwer, durch das vorher erfolgreiche Block-Anschlagen an eigene Punkte zu kommen. Dennoch konnten sich die VSG-ler eine 21:19-Führung erarbeiten. Die folgenden, entscheidenden Punkte konnte Oststeinbek dann aber größtenteils für sich entscheiden. Mehrere Ungenauigkeiten und eine harte Linie des Schiedsgerichts im Zuspiel sorgten am Ende für den aus Lübecker Sicht sehr bitteren Satzausgleich.

Fehlende Konsequenz

Der dritte Satz startete ähnlich wie der zweite. Aufdrehende Gastgeber jedoch konnten in der Satzmitte durch enormen Angriffsdruck und die nötige Portion Mut im Spiel davonziehen. Den Lübeckern fehlte es in dieser Phase des Spiels an Konsequenz in Abwehr und Block, selbst bei einfachen “Dankebällen” brachte man sich selbst unnötig in Bedrängnis. Daher konnte der OSV recht deutlich in Führung gehen und den dritten Satz nach Hause schaukeln.

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Mangelnde Konstanz

Die Ansage in der Satzpause war dann klar: Nochmal alles reinwerfen, schnell die richtigen Abwehrpositionen einnehmen und hoch, nicht zu nah, am Netz abwehren. Diesmal war es allerdings die VSG Lübeck, die einem frühen Rückstand hinterherlaufen musste, und mit 0:5 in diesen vierten Satz startete. Dann hatten die Lübecker ihre guten Aktionen, es fehlte aber die Konstanz. Gleichzeitig machten es die Oststeinbeker clever und punkteten immer wieder abgebrüht. Vor allem über die Außenangreifer punktete die Heimmannschaft immer wieder mit platzierten Schlägen an die Linien. Trotz einer 5-Punkte-Aufholjagd am Ende des Satzes hieß dies das 3:1 für den OSV, der Abstand zuvor war bereits zu groß gewesen.

Für die kämpferische Leistung konnten sich die Lübecker am Ende des Tages nicht belohnen. Der Personalmangel sorgte immerhin dafür, dass gleich drei Spieler ihr Regionalliga-Debüt feiern durften. Martin Schröter wurde auf der Mitte, Tilo Rietschel auf Außen und Eric Turowski als Libero eingesetzt. MVP wurde dieses Mal verdient Diagonalspieler Tarek Falkert, der über die gesamte Partie hinweg ein verlässlicher Punktelieferant für die VSG war. Auf Seiten der Gastgeber wurde Außenangreifer Matthias Janssen zum MVP gewählt, der ebenfalls im Angriff überzeugen konnte.

Heimspiel am Sonnabend

Weiter geht es kommenden Sonnabend zuhause gegen TuS H/M Kiel. Gespielt wird um 19 Uhr in der Halle der Thomas-Mann-Schule, hoffentlich wieder vor zahlreichen Fans. Zwar muss die VSG weiterhin auf ihren Zuspieler Christoph Menge verzichten, darf aber ansonsten auf einen breiten Kader hoffen. Mit einem Sieg könnte das Team den Anschluss an die Tabellenspitze wahren und mit etwas Glück sogar vorübergehend die Tabellenführung zurückerobern.

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